Bistum Trier: Defizit schmilzt

TRIER. (red) Ein Zeichen gegen das Defizit: Die Kirchensteuer fließt derzeit besser als erwartet. Bei der Sitzung des Kirchensteuerrates des Bistums Trier am Montag nannte Finanzchef Bernd Franken die leichte Zunahme von sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnissen und die Tarifsteigerungen als Hauptursache für den positiven Trend. Das Bistum hatte den Haushaltsplan für 2006 mit einem Minus von 14,6 Millionen geplant. Das höhere Kirchensteueraufkommen, Einmalzahlungen aus dem überdiözesanen Steuerausgleich und Sparmaßnahmen sowie andere Effekte lassen das Defizit voraussichtlich auf fünf Millionen schmelzen. Mittelfristig weniger Einnahmen

Auch für 2007 ist Franken eher optimistisch. Spätestens 2009 will das Bistum wieder einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen. Mittel- und langfristig rechnet das Bistum besondere wegen der demografischen Entwicklung jedoch mit zurückgehenden Kirchensteuereinnahmen. Generalvikar Georg Holkenbrink betonte vor dem Kirchensteuerrat, das Bistum müsse seine Ausgaben den Einnahmen anpassen. Deshalb müsse auch in Zukunft mit weiteren Sparrunden gerechnet werden. Derzeit läuft im Bistum Trier ein Sparprozess mit dem Ziel, dauerhaft 30 Millionen Euro jährlich einzusparen. Der Kirchensteuerrat beschloss in Trier einen Nachtragshaushalt, mit dem das Haushaltsvolumen von ursprünglich 300,4 Millionen Euro auf 312 Millionen Euro angehoben wird.

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