Breite Schultern für große Aufgabe

TRIER. Das Projekt einesHospizhauses für die Region Trier rückt näher. Nach zweijähriger Vorbereitungsphase ist es gelungen, eine gemeinnützige Träger-GmbH auf breiter Basis zu gründen.

 Starke Partner: Geschäftsführer Holger Brand signiert den GmbH-Vertrag, flankiert von Mitgesellschaftern und Unterstützern.Foto: Josef Tietzen

Starke Partner: Geschäftsführer Holger Brand signiert den GmbH-Vertrag, flankiert von Mitgesellschaftern und Unterstützern.Foto: Josef Tietzen

Von einem "historischen Tag" sprach der Vorsitzende des Hospizvereins, Carl-Heinz Müller. Der Verein, Motor des Projekts seit vielen Jahren, wird mit 26 Prozent größter Gesellschafter. Das Mutterhaus, das Brüderkrankenhaus, das Elisabeth-Krankenhaus, das Kreiskrankenhaus in Saarburg sowie der Club Aktiv beteiligen sich mit jeweils 10,5 Prozent, mit weiteren potenziellen Gesellschaftern laufen noch Gespräche. Als Geschäftsführer firmiert Holger Brand vom Kreiskrankenhaus. Das Krankenhaus Ehrang und die Caritas-Verbände auf Regional- und Diözesanebene sind als feste Kooperationspartner mit im Boot. Auch hier ist noch Platz für zusätzliche Vereinbarungen. "Ein Team hat sich gefunden", sagte Müller. Das mache es möglich, "die schwere Aufgabe auf viele Schultern zu verteilen". Mutterhaus-Geschäftsführer Ralf Lunkenheimer würdigte das "lange und letztlich erfolgreiche Werben des Hospizvereins" für das Projekt. Innerhalb eines Jahres soll das Hospizhaus in der Ostallee mit Leben erfüllt werden. Das Gebäude wird von der Veronika-und-Herbert-Reh-Stiftung gestellt, Umbaumittel sollen von der neu gegründeten Hospizstiftung kommen, die das Geld aus der TV- Aktion "Da-Sein" verwaltet. Allerdings hakt das Prozedere noch, weil die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier (ADD) bislang noch im Prüfverfahren für die Stiftungs-Genehmigung steckt. Man hoffe auf "baldige Abhilfe", sagt Carl-Heinz Müller, "damit es keine Verzögerungen gibt". Nach der GmbH-Gründung kann nun die Umbau-Planung vorangetrieben werden. Bei Architektenleistung und Bauleitung darf der Hospizverein auf tatkräftiges Sponsoren-Engagement setzen. "Wir hoffen auch auf reichlich Unterstützung aus dem Handwerk", betont Müller. Und seine Stellvertreterin Monika Lutz freut sich auf die Perspektive, "hier in absehbarer Zeit etwas anbieten zu können, was dringend gebraucht wird".

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