Bruch schreibt Brief

TRIER. (wie) Bei der Befragung einer algerischen Familie durch den Generalkonsul ihres Heimatlandes in der Trierer Aufnahme-Einrichtung für Aslybegehrende hat es sich nicht um eine bewusste Konfrontation gehandelt.

Die Familie habe freiwillig mit dem algerischen Staatsvertreter gesprochen, teilte der rheinland-pfälzische Innenminister Karl-Peter Bruch (SPD) in einem Brief, der dem TV vorliegt, dem Arbeitskreis Asyl mit. Er wies damit die Kritik an dem Besuch des Konsuls im Mai zurück (der TV berichtete). Zusammen mit der Organisation Pro Asyl hatte der Arbeitskreis die Befragung durch den Botschaftsvertreter als Verstoß gegen den Flüchtlingsschutz bezeichnet. Laut Bruch wird es weiter Besuche von Vertretern ausländischer Staaten in der Einrichtung geben. Es werde aber "strikt Wert darauf gelegt", dass es dabei keinen Kontakt zu den Bewohnern gebe.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort