Deutsche Delegation besucht lothringisches Atomlabor

Bure. (wie) Eine Delegation des Bundeswirtschaftsministeriums besuchte gestern das unterirdische Versuchslabor zur Endlagerung von Atommüll im lothringischen Bure. Bei dem Besuch habe es sich um eine reine Arbeitsbesuch ohne politischen Hintergrund gehandelt, sagte eine Sprecherin des Ministeriums unserer Zeitung.

In Bure wird seit 2000 in einem 500 Meter tiefen Untertagelabor geforscht, ob Atommüll auf Tonboden gelagert werden kann. Daran beteiligt ist auch die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe in Hannover. Gegner des Labors befürchten, dass längst der Beschluss gefasst ist, dort ein atomares Endlager zu errichten. Durch den Besuch könnte der Eindruck entstehen, als spekuliere die Bundesregierung auf die Mitnutzung des Endlagers, kritisierte die Trierer Grünen-Sprecherin Heide von Schütz, die ein Ende der deutschen Kooperation an der Anlage fordert.

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