Die Eifel drückt den Stempel auf

BITBURG/TRIER. Zusammen mit der Deutschen Post AG beschreitet das Management der Regionalmarke Eifel neue Vermarktungswege. Im Dezember erhält jedes Schreiben, das über das Briefzentrum Trier transportiert wird, den Werbestempel der Dachmarke Eifel inklusive Internetadresse.

Christof Jutz, Kundenvertriebschef der Post AG in Köln, vergleicht die Regionalmarke Eifel mit dem eigenen Unternehmen. Bei der Übergabe des Werbestempels sprach er am Donnerstag in Bitburg von Authentizität, von Qualität und von Frische. "Auch wir sind ein Unternehmen, das auf Qualität setzt und trotz hohen Alters bereit ist, immer wieder neue Dinge zu entwickeln", sagte Jutz. Sowohl das Management der Regionalmarke Eifel als auch die Post AG wollten mit ihren Produkten erste Wahl sein. "Das passt also zusammen", betonte der Vertriebs-Experte. Start für die Werbe-Aktion war derweil Donnerstagnacht im Briefzentrum Trier. Dort verlassen nun den ganzen Dezember über pro Tag rund 25 000 Briefe und Postkarten mit dem Stempelaufdruck "Regionalmarke Eifel" die Bänder und machen sich auf den Weg in die ganze Welt. Das heißt konkret: Auf mehr als einer Million Briefe und Postkarten macht die Marke Eifel im letzten Monat des Jahres Werbung in eigener Sache. Der Bitburg-Prümer Landrat Roger Graef, eifrigster Antreiber der Zukunftsinitiative Eifel, lobte die Vertriebs- und Marketingstrategie der Post, der man sich gerne angeschlossen habe. Trotz der Globalisierung des Markts dürfe die regionale Kompetenz nämlich nicht aus den Augen verloren werden. "Man sollte die heimischen Wurzeln nicht vergessen", mahnte Graef. Von daher sei es lobenswert, dass die Post dieser Philosophie folge. Dies gelte auch zum Beispiel für das RWE, mit dem man in Verhandlungen stehe, um ein Buch über die Eifel und im Sinne der Dachmarke herauszugeben. Während Christof Jutz ankündigte, das so genannte Dialog-Marketing fortzusetzen und auch mit der Regionalmarke Eifel in Verbindung bleiben zu wollen, ist das erste Vertriebsjahr mit Eifel-Produkten so gut wie beendet. Geschäftsführer Markus Pfeifer hob am Donnerstag die Relevanz der Bewusstseinsbildung hervor, damit es mit der Produkt-Vermarktung weiter aufwärts gehen könne. Eifel-Produkte werden Hersteller und Vertreter aus der Hotel- und Gastronomiebranche indes auch auf der internationalen Verbrauchermesse "Meet the Makers" in Luxemburg anbieten. Während der Messe, die vom 15. bis 17. Dezember dauert, wird es neben einem Eifel-Stand einen eigenen Workshop geben. Darin werden unter anderem Thomas Herrig aus Meckel und Berthold Majerus, Geschäftsführer der Erzeugergemeinschaft Eifeler Weidelamm, ein Bio-Lamm der Regionalmarke nach den Rezepten der Produzenten zubereiten und in einem Drei-Gang-Menü "geschmacklich erlebbar" machen. Die inzwischen auf dem Markt befindlichen Bio-Produkte der Regionalmarke Eifel sind inzwischen ebenfalls fester Bestandteil der Produktpalette.

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