Drei Millionen fürs Image

MAINZ. (win) Drei Millionen Euro will die Mainzer Landesregierung für eine Standortkampagne ausgeben, um das Image des Landes Rheinland-Pfalz zu verbessern. Mit der Werbeaktion beauftragt wurde die Agentur Media Consulta aus Köln.

Plakate, Fernseh- und Kinospots sollen Rheinland-Pfälzern und Nicht-Landeskindern bald klar machen, wie lebens- und liebenswert das Land ist. Doch, weil ihm immer noch das Reben und Rüben-Image der Nachkriegszeit anhängt, hat das Kabinett nun die Agentur Media Consulta, Deutschland GmbH, Köln, auserkoren, für rund drei Millionen Euro die festgestellten Defizite im Image zu beheben. In der medialen Welt sei es dringend erforderlich, Vorteile eines Standorts zu benennen und für ihn zu werben, teilte die Staatskanzlei jetzt der CDU mit - schließlich hatten mehrere Agenturen Nachholbedarf in diesem Bereich ausgemacht. Da eine ähnliche Kampagne vor der Landtagswahl 2001 laut Umfragen von jedem Zweiten positiv beurteilt wurde und eine Auswertung ergab, dass die Aktion erfolgreich war, wird nun noch etwas draufgesattelt. Gab es vor fünf Jahren 1,5 Millionen Euro im Werbebudget, ist es nun das Doppelte. Die Opposition braucht sich dennoch keine Sorgen um den klammen Landessäckel zu machen, so der Tenor, denn mit der Kampagne wird "nach Überzeugung der Landesregierung der Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz in erheblichem Maße gestärkt werden", so dass mindestens die hierfür aufzuwendenden Gelder wieder dem Haushalt zugute kommen. Präsentiert werden sollen vor allem "die gute Wirtschafts-, Bildungs- und Familienpolitik als Voraussetzung Erfolg versprechender Investitionen". Ministerpräsident und Regierungsmitglieder werden nicht in Wort und Bild erscheinen, wird versichert.

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