Drei Parks sollen Besucher locken

Mettlach/Trier. Mettlach wird Außenstandort der Landesgartenschau in Trier. Drei historische Parks und die Firma Villeroy & Boch werden in die Schau eingebunden.

Die grüne Gärtnerschürze, die Triers Oberbürgermeister Helmut Schröer (CDU) in der vergangenen Woche in Mettlach seinem Amtskollegen Manfred Zimmer (CDU) und Elke Fischer von Villeroy & Boch (V&B) umband, stand symbolhaft für die Partnerschaft, die die Domstadt mit der Gemeinde an der Saarschleife und dem Keramik-Konzern eingeht: Mettlach wird Außenstandort der Landesgartenschau Rheinland-Pfalz, die am 22. April in Trier eröffnet wird und bis 24. Oktober dauert.

Zu den rund 44 Hektar, die das Gelände der Gartenschau auf dem Petrisberg in Trier umfassen wird, kommen etwa zehn Hektar Fläche im Saarland hinzu: Die drei historischen Parks in Mettlach, der Abteipark, der Park von Schloss Ziegelberg und der Park von Schloss Saareck, sollen mit ihrem alten Baumbestand und einigen in der Region eher seltenen Baumarten zum Ziel vieler Besucher der Trierer Gartenschau werden. Dafür soll, wie Roman Schleimer von der Landesgartenschau erläuterte, ein Buspendeldienst von Trier aus eingerichtet werden, der die Besucher einmal wöchentlich nach Mettlach bringt. Im Gegenzug werde die Gemeinde ihren Besuchern und Gästen einen Abstecher zur Gartenschau schmackhaft machen, sagte Matthias Hießerich, Geschäftsführer der Saarschleife-Touristik.

In Mettlach werden Führungen durch die als englische Landschaftsparks gestalteten Anlagen angeboten, die Gemeinde stellt sich auch im Info-Zentrum auf dem Petrisberg vor. Auch V&B will seinen Teil zum Erfolg der Kooperation beitragen. Wie Elke Fischer erläutert, plant das Unternehmen in diesem Jahr eine Helmut-Newton-Sonderausstellung, in deren Rahmen die Gartenschau eingebunden werden soll. "Wir werden die Schau über unseren Konzern global vermarkten", sagte Fischer. Für die Landesgartenschau in Trier werden auf der ehemals vom französischen Militär genutzten Fläche auf dem Petrisberg rund 15,3 Millionen Euro investiert. Für Mettlach ist die Partnerschaft nach den Worten von Bürgermeister Manfred Zimmer ein Ausdruck der historischen Beziehungen zu Trier: "Die Landesgartenschau Trier ist ein Ereignis, welches in die Region aus Luxemburg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland zahlreiche Besucher ziehen wird. Da war es für uns selbstverständlich, die Initiative zu ergreifen und mitzumachen." Fragen zur Landesgartenschau werden an der LGS-Hotline beantwortet: 0180/5112004 (zwölf Cent/Minute).

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