Eifeler Bankräuber vor Gericht

TRIER. (sey) Nur sechs Wochen nach seiner Festnahme muss sich heute ein 51 Jahre alter Mann aus Beilingen (Kreis Bitburg-Prüm) vor dem Trierer Landgericht verantworten. Der Familienvater soll Ende Oktober die Volksbankfiliale am Trierer Viehmarktplatz überfallen haben. Bei der Vernehmung hat er die Tat bereits gestanden.

Mit dem erbeuteten Geld beglich der Tatverdächtige nach dem Überfall einen Teil seiner Schulden und legte die Quittungen drei Tage später dem Bitburger Amtsgerichtsdirektor Werner von Schichau vor. Dort musste sich der bis über beide Ohren verschuldete 51-Jährige wegen Betrugs und Urkundenfälschung verantworten. Das Urteil - zweieinhalb Jahre Gefängnis - ist inzwischen rechtskräftig. Nach seiner Verurteilung versuchte der Vater eines kleinen Sohnes abermals, die Trierer Volksbankfiliale auszurauben. Beim ersten Mal nahm er noch erfolgreich Reißaus, nachdem ihn Zeugen erkannt und die Polizei alarmiert hatten. Als der 51-Jährige Ende November aber erneut vor der Bank auftauchte, klickten die Handschellen. Freimütig räumte der Festgenommene ein, für den geglückten Banküberfall und die zwei vereitelten verantwortlich zu sein. Das Motiv: "hohe Schulden" und die "permanente Geldnot". Weil der Eifeler ein umfassendes Geständnis ablegte, war die Staatsanwaltschaft nach rekordverdächtigen drei Tagen mit der Anklageschrift fertig. Da nur zwei Zeugen geladen sind, wird heute vermutlich auch ein Urteil fallen.

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