Ein Dorf steht unter Schock

BAULER. (cus) Nach einem tödlichen Arbeitsunfall mit einem 57-jährigen Opfer herrscht im Eifelort Bauler tiefe Betroffenheit. Der Tote hinterlässt eine Frau und zwei Kinder.

Pfingstmontag gegen 19.30 Uhr in Bauler (Verbandsgemeinde Neuerburg): Ein 57-jähriger Landwirt arbeitet auf seinem Hofgelände allein an der Hydraulik eines Kippanhängers. Plötzlich senkt sich das schwere Gerät ab, vermutlich wegen eines Druckverlusts. Der Mann kann sich nicht mehr rechtzeitig in Sicherheit bringen, sondern wird mit dem Oberkörper zwischen Kipper und Fahrwerk eingeklemmt. Als der neunjährige Sohn des Landwirts später nach seinem Vater schauen will, findet er den leblosen Körper. Die alarmierten Einsatzkräfte der umliegenden Feuerwehren und der mit dem Rettungshubschrauber aus Luxemburg eingeflogene Notarzt können den Verunglückten nur noch tot bergen. Im kleinen Bauler nahe der luxemburgischen Grenze spricht sich das Drama schnell herum - die Menschen sind schockiert und tieftraurig. Das Opfer hinterlässt eine Ehefrau (49 Jahre) sowie zwei Kinder (neun und fünf Jahre). Durch solche tragischen Unfälle werden die Gefahren im Umgang mit schwerem Gerät erschreckend deutlich. So wurde am Samstag im pfälzischen Lambsheim ein 52-jähriger Landwirt von seinem Traktor erdrückt, als das Fahrzeug beim Wenden auf einem Feldweg umkippte (der TV berichtete). 1999 kam in Oberlascheid bei Prüm ein zwölfjähriger Junge bei dem Versuch ums Leben, auf dem väterlichen Firmengelände einen Anhänger an einen Lastwagen anzukoppeln.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort