Schritt für Schritt zum Lückenschluss: Das fehlende Stück der A 1 vom Kreis Daun bis zum nordrhein-westfälischen Ende bei Blankenheim ist seit Dienstag um 2,6 Kilometer kürzer. Der Abschnitt zwischen Darscheid und Daun ist für den Verkehr freigegeben worden. Am nächsten Abschnitt bis zur Anschlussstelle Gerolstein wird seit August gearbeitet, 50 Millionen Euro stehen dafür bereit. Wann aber die dann immer noch mehr als 20 Kilometer lange Lücke tatsächlich geschlossen wird, ist weiter offen. Bis zur Anschlussstelle Kelberg besteht schon seit 1997 Baurecht, aber darüber hinaus laufen immer noch die Planungen. Vor allem aber weiß noch niemand, woher die für den Lückenschluss erforderlichen rund 400 Millionen Euro kommen sollen. Am Ziel des Landesregierung, bis 2010 zumindest die Finanzierung des Abschnitts bis Kelberg zu erreichen, hält FDP-Verkehrsminister Hans-Artur Bauckhage fest. Die neue CDU/SPD-Bundesregierung wolle die Mittel für die Verkehrsinfrastruktur um jährlich mehr als eine Milliarde Euro in den kommenden vier Jahren aufstocken, sagte Bauckhage im Gespräch mit dem Trierischen Volksfreund. "Das lässt hoffen, dass auch Vorhaben wie der Weiterbau bis Kelberg möglich werden könnten", erklärte der Minister, schränkte aber gleich ein: "Noch ist nicht entschieden, wie die Mittel verteilt werden. Es geht bei Verkehrsinfrastruktur-Projekten ja nicht nur um Autobahnbau, sondern auch um Bahn und Wasserstraßen."