Elf Jahre Haft für Bankräuber

TRIER. (wie) Harte Strafe für einen Bankräuber aus der Pfalz: Der 38-Jährige aus Neustadt an der Weinstraße muss für elf Jahre hinter Gitter. Die Dritte Große Strafkammer des Trierer Landgerichts unter dem Vorsitzenden Richter Armin Hardt verurteilte ihn wegen schwerer räuberischer Erpressung in sieben Fällen.

Die Anklage gegen den 38-Jährigen war lang. Neun Banküberfälle soll er zwischen August 2003 und September 2005 begangen haben, über 300 000 Euro haben er und seine Komplizen dabei erbeutet. Auffallend war die Brutalität, die er an den Tag legte. Vor zwei Jahren etwa bedrohte er zusammen mit einem unbekannten Mittäter im pfälzischen Rödersheim Bankangestellte und Kunden mit einer Waffe und sperrte sie im Tresorraum ein. Im Mai 2005 fiel der 38-Jährige der Trierer Polizei auf. Eine Streife verfolgte ihn wegen überhöhter Geschwindigkeit. Dabei rammte er absichtlich den Wagen der Polizisten und versuchte, ihn in den Graben zu drängen. Als er zu Fuß weiterflüchtete, bedrohte er im Wald einen Radfahrer, um dessen Rad zu klauen. Dieser wehrte sich mit einer Pistole. Der Pfälzer konnte fliehen. Noch drei Mal überfiel er danach Banken, bevor er im Herbst 2005 festgenommen wurde.

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