Der Mediziner war von 1995 bis 1999 Vorstandsvorsitzender des katholischen Gesundheitskonzerns. Die Doerfert-Affäre kostete auch Hennekeuser, der einst als enger Freund von Triers Alt-Bischof Hermann-Josef Spital galt, den Job. Ein Jahr später akzeptierte der Internist einen Strafbefehl über 24 000 Euro. Hennekeuser war zur Last gelegt worden, seine Villa in Kanzem zu einem überhöhten Preis an die zum CTT-Konzern gehörende Klinik Rose AG veräußert zu haben. Das Unternehmen verkaufte das viel zu teuer erworbene Haus schließlich rund 300 000 Euro billiger weiter. Vor seinem Wechsel zur CTT war der vierfache Familienvater Hennekeuser jahrzehntelang Chefarzt der Inneren Abteilung im Brüderkrankenhaus. Nach seinem Weggang aus Trier lebte der wegen seiner hohen fachlichen Kompetenz geschätzte Mediziner im bayerischen Peterskirchen.