F-16-Absturz: Späte Infos von Amerikanern

MAINZ/OBERKAIL. (win/har) Das Mainzer Innenministerium kennt bislang weder die genauen Gründe für den F 16-Absturz bei Oberkail, noch hat es Auskunft von US-Stellen und Bundeswehr erhalten, ob und wo überall im Land militär-intern Flächen für einen kontrollierten Absturz festgelegt sind.

Erst nach dem Absturz in der Eifel hatte die US-Luftwaffe in Spangdahlem bestätigt, dass es solche Flächen gibt. Nicht zuletzt mit Blick auf den Fliegerhorst Büchel erwartet Innenminister Karl Peter Bruch (SPD) eine umgehende Information durch die Militärs, wie er dem TV auf Anfrage sagte. Antworten auf entsprechende Schreiben liegen jedoch noch nicht vor. Dabei geht es laut Bruch vor allem um die Frage, wer solche Flächen ausweist, und ob zivile Stellen eingebunden werden. An der Entscheidung über den programmierten Absturz in Oberkail waren nach Angaben des Ministers keine Landesbehörden beteiligt. Informiert wurde erst nach den Unfall.Entwarnung fürs Grundwasser

Entwarnung in Sachen Grundwasser vermeldet unterdessen die Kreisverwaltung Bitburg-Prüm. Zwei von den US-Streitkräften bei einem Fachbüro in Auftrag gegebene Wasserproben haben keine Verunreinigungen gezeigt. Dies teilte Kreis-Pressesprecher Rudolf Müller mit. Die Proben waren in zwei Trinkwasserbrunnen in der Nähe von Oberkail gezogen worden, die vom Kreiswasserwerk Bitburg-Prüm und von einem Landwirt betrieben werden.

Auch die Untersuchung der Obst- und Gemüseproben im Zusammenhang mit dem Absturz der US-Militärmaschine hat keine Belastung durch Hydrazin ergeben. Auf Empfehlung von Umweltstaatssekretärin Jacqueline Kraege hatte die Kreisverwaltung Bitburg-Prüm in unmittelbarer Umgebung der Absturzstelle fünf Proben von Wirsing, Viezäpfeln, Futtermais, Äpfeln und Kopfsalat entnommen und an das Landesuntersuchungsamt zur Analyse eingesandt. Der Befund war negativ.

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