Frisches Design gesucht

Politik ist immer auch eine Frage der Vermarktung. Wer wüsste das besser als die Parteien? Um das Marketing etwas aufzufrischen, ist derzeit die Landes-CDU mit Agenturen im Gespräch. Dass ein PR-Mann gesucht werde, um das Profil von Unions-Vormann Christian Baldauf zu schärfen, wird von CDU-Kommunikations-Chefin Pia Grundhöfer allerdings ins Reich der Fabel verwiesen, auch wenn es kürzlich mal ein Gespräch mit PR-Profi Thomas Philipp Reiter gab.

Der hat bereits Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff im Wahlkampf unterstützt und wird wohl auch dessen Thüringer Kollegen Dieter Althaus demnächst helfen.Nicht um die Öffentlichkeitsarbeit des Vorsitzenden, sondern um das Polit-Marketing der Landespartei nach außen soll es jedoch in Mainz gehen. Dort soll "frisches Design" Einzug halten. Am besten etwas, was einen Aufbruch sichtbar macht, wie Grundhöfer meint. Davon hat die CDU in den letzten 20 Jahren zwar schon viele hinter sich. Aber so richtig nachhaltig hat sich das bislang noch nicht dokumentiert. Voller Neid schaut man da schon mal nach Niedersachsen, wo das aufsteigende Pferd im Landeswappen allein Signal genug ist. Moderner Internet-Auftritt, zeitgemäßes Logo statt althergebrachten CDU-Balken, einfach eine einheitliche Kommunikationslinie soll es sein, die die Union voran bringt - möglichst noch vor der Kommunalwahl 2009. Richtige Profis wissen ja eh: Auf die Verpackung kommt es an. Zu viel Profil ist dabei ohnehin oft hinderlich.

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