Gedenken an Luxair-Opfer

LUXEMBURG. (sey) Fast auf den Tag genau ein Jahr nach dem Absturz einer Luxair-Fokker bei Niederanven wird am 8. November an der Unglücksstelle eine Gedenkstätte eingeweiht, mit der an die 20 Opfer erinnert werden soll.

Es war der bislang schwerste Unfall in der Geschichte der luxemburgischen Luftfahrt: Am 6. November vergangenen Jahres starben 20 Menschen in den Trümmern einer Fokker 50, als die aus Berlin kommende Maschine beim Landeanflug in dichtem Nebel zwischen Niederanven und Roodt-Syr auf ein Feld stürzte. Wie durch ein Wunder überlebten einer der beiden Piloten und ein 36-jähriger Franzose. Über die Unglücksursache herrscht weiter Rätselraten. Ein Anfang Februar veröffentlichter Zwischenbericht der Untersuchungskommission lieferte keinen Aufschluss, ob eine technische Panne, menschliches Versagen oder eine Kombination aus beiden Faktoren den Absturz verursachte. Exakte Informationen erhoffen sich wohl nicht nur die Luxair-Verantwortlichen vom Abschlussbericht der Kommission. Der Bericht sollte ursprünglich schon im September vorliegen. Gestern hieß es, es werde vermutlich Mitte Dezember. Offiziell verlautete nur, es seien "erhebliche Fortschritte" gemacht worden. An der Einweihung der Gedenkstätte nehmen neben dem luxemburgischen Premierminister Jean-Claude Juncker auch zahlreiche Angehörige der Opfer teil.

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