Geld für Uni und FH

TRIER. (len) Förderung für schnelle Umsetzung: Mit einem Sonderprogramm will das Wissenschaftsministerium die Profilbildung der Hochschulen unterstützen.

"Investitionen an den Hochschulen nützen dem ganzen Land", sagte Staatssekretär Roland Härtel gestern an der Fachhochschule Trier. Dort stellte er das Hochschulprogramm des Wissenschaftsministeriums Rheinland-Pfalz vor. Im Rahmen des Programms "Wissen schafft Zukunft" will das Ministerium die Wettbewerbsfähigkeit der Hochschulen stärken. Das 125-Millionen-Euro-Programm läuft bis 2009. Gefördert wird unter anderem die Ausstattung, die Profilbildung in Forschung und Nachwuchsförderung und die Verbesserung des Lehrangebots. Unterstützung gibt es für die Umstellung auf die vom Ministerium favorisierten Studienabschlüsse Bachelor und Master. In diesem Bereich ist die FH Trier Vorreiter: "Bis zum Wintersemester 2006/2007 werden wir alle Studienangebote umgestellt haben", sagte Präsident Bernd Hoffmann. Nach Hertels Vortrag wurden aber auch kritische Stimmen dazu laut. Die Akzeptanz des neuen Studiengangs sei gering, berichtete etwa der Dekan des Fachbereichs Elektrotechnik, Professor Otfried Georg. Nur zehn der Anfänger im Wintersemester hätten sich für den Bachelor-Studiengang entschieden, der Rest für das parallel angebotene Diplomstudium. "Ursprünglich hatten wir nur drei Anfänger beim Bachelor, sieben weitere konnten wir überreden." Als "Übergangsproblem" bezeichnete Ministerialdirektor Josef Mentges die fehlende Akzeptanz bei den Studenten. "Ich würde raten, die alten Studiengänge nicht zu lange weiterzuführen."

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