Gewitter ziehen über die Region Trier - Feuerwehren im Einsatz

Trier/Konz/Daun/Gerolstein · In der Nacht zum Freitag ist eine Gewitterfront über die Region Trier gezogen. In der Vulkaneifel, in der VG Konz und in Trier gab es nach starken Regenfällen mehrere Einsätze der Feuerwehr.

Jede Menge Regen ist am Nachmittag im Kreis Vulkaneifel runtergegangen. Die Feuerwehren mussten in den Verbandsgemeinden Daun, Kelberg und Gerolstein wegen überfluteter Straßen und vollgelaufener Keller ausrücken. Unter anderem in den Gerolsteiner Stadtteilen Büscheich und Gees sowie in Neroth und Birresborn sowie Mürlenbach kam es am Abend zu Einsätzen. "Aber alles beherrschbar", bilanziert Kreisfeuerwehrinspekteur Christoph Bach.

Ein weiterer Schwerpunkt der Unwettereinsätze war die VG Konz, wo es nach Angaben der Feuerwehreinsatzzentrale der Verbandsgemeinde 40 Einsätze wegen vollgelaufener Keller gab, unter anderem in Krettnach, Niedermennig und Konz. An der Wiltinger Kupp gab es einen Erdrutsch, die Straße dort war am Abend gesperrt. Ebenso war die Feuerwehr Konz damit beschäftigt, die Straße in Konz "Am Berendsborn" zu reinigen. Dort kam es gestern zu starken Überschwemmungen. Die Kanalisation konnte kein Wasser mehr fassen, Schlamm bedeckte die Fahrbahn.

Auch an der K 136 zwischen Oberemmel und Kommlingen kam es nach Angaben der Polizei Saarburg zu einem Hangrutsch. Außerdem kam es dort zu Zugverspätungen, weil das Geröll über die Bahnstrecke Trier-Saarbrücken rollte, sodass die Züge dort zeitweise nur in Schrittgeschwindigkeit vorbeifahren konnten.

Die Trierer Feuerwehr musste ab etwa 19.45 Uhr zu 13 Einsätzen ausrücken. Schwerpunkte waren nach ersten Angaben Trier-Zewen und das Maarviertel. In der Krahnenstraße standen am Abend mehrere Autos im Wasser. Im Einsatz waren die Berufsfeuerwehr und sieben freiwillige Wehren.

Die B 418 bei Ralingen-Wintersdorf (VG Trier-Land) war in der Nacht zu Freitag ebenfalls wegen Geröll auf der Straße gesperrt. Inzwischen ist die Strecke wieder freigegeben.

Weite Teile Deutschlands befinden sich in den kommenden Tagen in einem "feuchtwarmen Tiefdrucksumpf", wie Lars Kirchhübel vom Deutschen Wetterdienst (DWD) am Donnerstag sagte. Entsprechend muss vor allem in der Südwesthälfte des Landes mit schauerartigen, teils gewittrigen Niederschlägen gerechnet werden, die lokal auch Unwetterpotenzial besitzen.

Der DWD erwartet für die Region in den nächsten Stunden vereinzelte Gewitter mit Starkregen, Sturmböen und Hagel. In der Nacht könnte besonders die Vulkaneifel von den Unwettern betroffen sein. In den frühen Morgenstunden steigt dann die Unwettergefahr in der gesamten Region.

Bereits am Donnerstagnachmittag wütete ein Unwetter im Kreis Ahrweiler. Die Feuerwehren meldeten zahlreiche Einsätze wegen vollgelaufener Keller und überfluteten Straßen.(j.e./tz/sts)

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