Gutachter prüft Radar

Der Bundestagsabgeordnete Peter Rauen kämpft um seinen Führerschein. Eine für kommenden Dienstag angesetzte Verhandlung vor dem Amtsgericht Mayen wegen zu schnellen Fahrens ist abgesetzt worden.

Mainz. (win) Ein Sachverständiger wird auf Antrag von Rauens Verteidiger die Ordnungsmäßigkeit der Messung überprüfen und das Gerät begutachten. Der Beweisantrag ist aus Sicht des Gerichts berechtigt, wie ein Sprecher des Amtsgerichts auf Anfrage sagte. Zwar gibt es nach seinen Angaben keine aktuellen Hinweise auf eine unkorrekte Messung. Da sich jedoch auch in einzelnen Fälle bei Überprüfungen Unzuverlässigkeiten in den Tempo-Messungen gezeigt hätten, sei es durchaus normal, Gutachter einzuschalten. In dem Verfahren geht es um den Einspruch Rauens gegen einen Bußgeldbescheid. Der Abgeordnete war im Januar nahe Mendig laut Radar 21 Kilometer zu schnell unterwegs gewesen. Es wäre der neunte Tempoverstoß seit 2001. Als Strafe droht ein Punkt in der Flensburger Verkehrssünderkartei, der den Salmtaler jedoch den Führerschein kosten könnte.

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