Häftlinge schmuggeln Handys in die Zellen

(dpa) Vollzugsbeamte stellen in rheinland-pfälzischen Gefängnissen immer wieder Mobiltelefone bei Inhaftierten sicher. Obwohl Besitz und Nutzung der Geräte in den Haftanstalten nicht zugelassen sind, gelinge es immer wieder, Handys in die Zellen zu schmuggeln, sagte ein Sprecher des Justizministeriums auf Anfrage.

Von 2012 bis Frühjahr 2017 stellten Vollzugsbeamte 156 Handys sicher, davon sieben im offenen Strafvollzug. In diesem Jahr wurden bislang acht Handys bei Häftlingen gefunden. Die Zahlen schwanken von Jahr zu Jahr. "Solche Funde sind von Zufällen abhängig", sagte der Sprecher. "Aus Sicherheitsgründen muss eine Überwachung des Telefonats durch die Anstalt möglich sein." Gefangene dürften nur mit ausgewählten Personen telefonieren. Dazu stehen in Gefängnissen Telefone bereit. Auf diese Weise wolle man verhindern, dass Häftlinge Kontakt zu ihren Opfern, zu etwaigen Mittätern oder zu Zeugen einer Straftat aufnehmen können.

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