Handwerkskammer: Klare Absage an Koblenzer Fusions-Pläne

Für die Handwerkskammer Trier (HWK) ist eine Fusion mit der größeren Handwerkskammer Koblenz kein Thema: "Solchen Plänen erteilen wir eine klare Absage", sagte HWK-Hauptgeschäftsführer Hans Hermann Kocks dem TV.

Trier. Die Diskussion über mögliche Fusionsgerüchte bei den rheinland-pfälzischen Handwerkskammern möchte die HWK Trier schnell beenden. Kammerpräsident Rudi Müller und Hauptgeschäftsführer Hans Hermann Kocks sehen eindeutig die Zukunft der Wirtschaftskammer in der Region. "Die Initiative geht sicher von den beiden großen Kammern in Koblenz und Kaiserslautern aus", sagte Kocks. Antrieb für diese Fusionsbemühungen könne etwa die Auslastung der Bildungszentren in Kaiserslautern - hier wurde über eine Fusion mit der HWK Mainz spekuliert - und Koblenz sein. "Bei der demografischen Entwicklung würde man sich dort sicher freuen, wenn Meister- und Gesellen aus unserer Region in Koblenz ausgebildet würden. Doch das wäre für unsere Region ein Bärendienst." Für Kocks liegt die Zukunft der Handwerkskammer in der Region, in der Nähe zu Luxemburg und in einer guten Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer Trier. Vor allem aber käme laut Kocks eine Fusion die Mitgliedsbetriebe teuer zu stehen. "Bei uns liegt der durchschnittliche Beitrag bei 201 Euro, in Koblenz bei 340 Euro."

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