Herhof-Frist läuft ab

TRIER. (mic) Die Frist läuft ab: Bis zum heutigen Montag soll die hessische Firma Herhof Verträge vorlegen, mit denen definitiv für 20 Jahre die Abnahme des von ihr produzierten Trockenstabilats sichergestellt wird.

Herhof soll ab 2005 den kompletten Müll der Region Trier entsorgen - mittels eines Verfahrens, bei dem Müll sortiert, getrocknet und zu brennbarem Trockenstabilat verarbeitet wird. Für die Verbrennung des Trockenstabilats konnte die Firma Herhof aber bislang keinen Abnehmer präsentieren, der garantiert, das Stabilat für 20 Jahre abzunehmen. Zuletzt war eine Zusammenarbeit des hessischen Mittelständlers mit einer Papierfabrik zwar angekündigt, die endgültige Entscheidung dann aber wieder verschoben worden. Der Zweckverband Regionale Abfallwirtschaft - in dem die Stadt Trier und Landkreise der Region zusammengeschlossen sind, hatte Herhof die Frist bis heute eingeräumt und will sich am Dienstag in nicht-öffentlicher Sitzung mit dem weiteren Vorgehen beschäftigen. Bis Ende der Woche deutete sich hinter den Kulissen an, dass Herhof die geforderten Verträge nicht fristgerecht beschaffen kann. Einer ähnlichen Frist sieht sich das Unternehmen auch in Osnabrück ausgesetzt. Stadt und Landkreis wollen dort von einem mit Herhof auf 18 Jahre geschlossenen Vertrag zurücktreten, wenn Herhof nicht bis Ende September "Sicherheitsleistungen" für den Bau einer Trockenstabilat-Anlage in Osnabrück vorlegt. Firmen-Chef Herbert Hofmann war am Freitag für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

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