Hinter Gittern

WALDRACH. (red) Die vergangene Woche in Nordrhein-Westfalen festgenommenen Bankräuber sind auch für einen Überfall auf eine Kreissparkassen-Geschäftsstelle in Waldrach (Kreis Trier-Saarburg) im Jahr 1990 verantwortlich.

Die von einer Sonderkommission ermittelten Bankräuber hatten zwischen 1988 und 2001 in Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg eine Serie brutaler Banküberfälle begangen (wir berichteten). Der Überfall auf die damalige Kreissparkassenfiliale in Waldrach am 3. November 1990 lief nach ähnlichem Muster ab, wie die meisten der insgesamt 35 übrigen Überfälle, die dem Täterduo zur Last gelegt werden: Bewaffnet und mit Gummimasken getarnt, betraten die beiden Bankräuber kurz vor Kassenschluss die Filiale. Ein Angestellter wurde mit einer Schusswaffe niedergeschlagen, ein anderer musste den Tresor öffnen. Insgesamt sechs Mitarbeiter des Geldinstitutes befanden sich in der Gewalt der Täter. Die beiden flüchteten mit einer Beute von über 100 000 Euro in einem Pkw, den sie einen Monat zuvor in Trier entwendet hatten. Die beiden 54 und 51 Jahre alten Männer waren bei der Festnahme in Bonn "bis an die Zähne" bewaffnet. Außerdem fand sich bei ihnen ein Waffenarsenal mit 160 Handgranaten, drei Panzerfäusten, Gewehrgranaten, Schützenminen, 25 Kilogramm Sprengstoff, Maschinenpistolen, Sturmgewehre, ein Maschinengewehr und große Mengen Munition.

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