In Sorge um Israel

Trier. (red) "Wir dürfen nicht zulassen, dass durch die politischen und kriegerischen Ereignisse der letzten Jahre die Christen im Heiligen Land und in den Ländern des Nahen Ostens die Hauptleidtragenden sind. Die Botschaft vom Kreuz darf in der Heimat Jesu nicht verstummen." Das hat der Trierer Bischof Dr. Reinhard Marx in seiner Karfreitagspredigt im Trierer Dom betont.

Bischof Marx unterstrich, dass insbesondere im Heiligen Land die Botschaft vom Kreuz, vom Frieden, "von der alles überwindenden Macht der göttlichen Liebe" sehr wichtig sei: "Es ist eine Tragödie, dass gerade im Heiligen Land die Menschen, die sich unter dem Kreuz versammeln, die den Namen Jesu Christi tragen, immer stärker in Bedrängnis kommen. Wird es in den kommenden Generationen in der Heimat Jesu keine christlichen Gemeinden mehr geben?" Alle Christen seien verpflichtet, in Solidarität zu ihren Brüdern und Schwestern im Heiligen Land zu stehen und mitzuhelfen, dass diese eine Zukunftsperspektive in ihrem Land hätten. Tausende Christen auf der Flucht

Der Bischof wies darauf hin, dass die Christen in allen Ländern des Nahen und Mittleren Ostens in einer schwierigen Situation seien, schwieriger als in vielen Jahrhunderten zuvor. Auch ein radikalisierter Islam erhöhe den Druck. So seien etwa im Irak Tausende Christen auf der Flucht, um das Land zu verlassen. Zwar seien die Christen in der westlichen Welt nicht in der Lage, alle politischen Probleme zu lösen, sagte Bischof Marx, aber es bestehe kein Zweifel, dass besonders Europa und Amerika eine entscheidende Verantwortung hätten.

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