Von solchen Plänen sei der Bundesregierung nichts bekannt, antwortete Wirtschaftsstaatssekretär Ditmar Staffelt auf eine Anfrage des Trierer CDU-Parlamentariers Bernhard Kaster. Plante der französische Kraftwerksbetreiber "Electricité de France" (EDF) einen solchen Bau in Grenznähe, sei laut EWG-Vertrag eine "grenzüberschreitende Beteiligung von Staaten und der Öffentlichkeit vorgesehen", schreibt Staffelt. Auch ein Sprecher des französischen Kraftwerksbetreibers hatte unlängst entsprechende Pläne verneint. "Wenn in Frankreich zukünftig Kernkraftwerke gebaut werden, dann wird das ein neuer Typ des europäischen Druckwasserreaktors ERP sein." Für diesen Reaktortyp seien allerdings noch keine Standorte festgelegt. "Und Cattenom befindet sich nicht einmal unter den Standorten, über die man redet", meinte der EDF-Sprecher zum luxemburgischen "Tageblatt". Der "Spiegel" hatte kürzlich berichtet, der Energiekonzern Eon plane, sich am Bau eines neuen Druckwasserreaktors in Cattenom zu beteiligen. Die Meldung hatte vor allem in den angrenzenden Regionen von Deutschland und Luxemburg für Unruhe gesorgt.