Der 52-Jährige, der dem Landtag seit 1991 angehört, erhielt bei der Delegiertenversammlung 72 Stimmen. Seine Gegenkandidatin, Jutta Schneider aus Traben-Trarbach, vereinigte 24 Stimmen auf sich. Die 42-Jährige hatte sich erst Anfang Mai für eine Kandidatur entschieden. Alex Licht vermutete dahinter ein abgekartetes Spiel seiner parteiinternen Gegner. Bei der Wahlversammlung traten diese Gegensätze allerdings nicht offen zutage. Alex Licht gilt als Kritiker des Landesvorsitzenden Christoph Böhr. Mit weiteren Parteifreunden hatte er im vergangenen Jahr erfolglos versucht, einen anderen Spitzenkandidaten für die Landtagswahl auf den Schild zu hieven. Seine Kritiker befürchten, dass der Wahlkreis schlechter bedacht wird, wenn Böhr Ministerpräsident werden sollte. Die große Mehrheit der Delegierten sah das anders.