Land forciert Ausbau von schnellem Internet

Mainz · Eineinhalb Jahre vor der Zielmarke einer flächendeckenden Internet-Versorgung mit mindestens 50 Megabit pro Sekunde (MBit/sec) - diese Geschwindigkeit ist heute Standard für ruckelfreies hochauflösendes Fernsehen und Telefonieren übers Internet - legt Rheinland-Pfalz bei der Förderung nach.

Kommunen mit einer langsameren Anbindung erhalten ab Herbst mehr Geld, wie Wirtschaftsstaatssekretär Andy Becht (FDP) am Freitag mitteilte. "Mit unserem verbesserten Förderangebot sollte es gelingen, die letzten weißen Flecken in Rheinland-Pfalz ans Netz zu bringen", erklärte Becht.

Dabei geht es um Mittel für die Breitbanderschließung im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" (GAK). Das Land werde den Fördersatz von 65 auf 90 Prozent anheben, teilte Becht mit.

Mit Blick auf die nächste Stufe hat sich die Landesregierung in dieser Woche mit 20 kommunalen Spitzenverbänden, Wirtschaftsorganisationen und Unternehmen zu einem Netzbündnis Rheinland-Pfalz zusammengeschlossen. Ziel ist ein umfassendes Glasfasernetz bis zum Jahr 2030 mit einer Bandbreite von einem Gigabit pro Sekunde. Das Land verspricht, die dafür erforderlichen privaten Investitionen mit Rahmenbedingungen zu fördern. Geplant ist auch eine Glasfaser-Anbindung bis ins Wohnhaus und zu den Unternehmen.

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