Lehrer kritisieren geplantes Gesetz

TRIER. (red) Auf ihrer Vertreterversammlung in Trier haben Delegierte aus 170 Gymnasien, Gesamtschulen, Kollegs und Studienseminaren für das Lehramt an Gymnasien über die Grundzüge der Verbandspolitik in den nächsten beiden Jahren beraten.

Dabei stoßen die geplanten Veränderungen im Schulgesetz des Landes bei den im Philologenverband organisierten Lehrern auf heftige Kritik. Würden die Lehrpläne durch so genannte Standards ersetzt, die lediglich Kompetenzen und Fertigkeiten, nicht aber verbindliche Inhalte beschreiben, wäre "der inhaltlichen Beliebigkeit Tür und Tor geöffnet", sagte der Vorsitzende des Gymnasiallehrverbandes, Max Laveuve. Auch die unter dem Stichwort "Gemeinsames Bachelor-Studium für alle Lehrämter" vorgesehene radikale Veränderung in der Lehrerausbildung wird abgelehnt. Das geplante weit gehende Einheitsstudium entspreche in keiner Weise den Erfordernissen eines differenzierten und begabungsgerechten Schulwesens. Neben Max Laveuve, der von der Versammlung mit 96 Prozent der Simmen im Amt bestätigt wurde, wurden in den geschäftsführenden Vorstand unter anderem die Trierer Malte Blümke (Stellvertretender Vorsitzender) und Horst Schädlich (Bildung) gewählt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort