Luxair: "Die Wut ist groß"

LUXEMBURG. (wie) Fast zwei Stunden haben die streikbereiten Luxair-Piloten am Donnerstagabend diskutiert, ob sie ihre Arbeit nun niederlegen sollen oder nicht. Schließlich entschieden sie sich, den Streik abzublasen.

Die Ereignisse am Donnerstag konnten sie als einen Sieg auf voller Linie feiern: Die entlassenen Piloten werden wieder eingestellt, die Absturzursachen werden wieder untersucht und der Tarifkonflikt ist vom Tisch (der TV berichtete). "Aber die Wut auf die Luxair ist noch immer riesengroß", beschreibt der Sprecher des Luxemburger Gewerkschaftsbundes LCGB, Joé Spier die Stimmung bei der Versammlung. Trotz der durch Premierminister Jean-Claude Juncker herbeigeführten Einigung seien noch einige Fragen offen geblieben. "Keiner weiß, wie es weiter geht. Das Vertrauensverhältnis zur Luxair-Direktion ist absolut gestört." Die Gewerkschaften würden "aufmerksam beobachten", welche Konsequenzen die Fluggesellschaft ziehen werde. Junker hat für 6. Mai Luxair und die Gewerkschaften zum Gespräch gebeten, um sich über das weitere Vorgehen zu informieren. Der Flugverkehr in Luxemburg lief laut Luxair gestern planmäßig.

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