Markenzeichen des Bistums

TRIER. (red) 80 000 Besucher, 900 ehrenamtliche Helfer und ein "hochzufriedener" Bischof: Reinhard Marx wertet die Heilig-Rock-Tage 2005 als Beweis einer lebendigen Kirche. Das sagte er am Sonntag zum Abschluss des zehntägigen Bistumsfestes.

"Die Menschen haben sich zahlreich und aus allen Teilen des Bistums auf den Weg nach Trier gemacht und damit Zeugnis für ihren Glauben gegeben. Ich bin mit den Heilig-Rock-Tagen hochzufrieden." Dieses Fazit hat der Trierer Bischof Reinhard Marx am Sonntag zum Abschluss des Bistumsfestes der ältesten Diözese Deutschlands gezogen. Wolfgang Meyer, Organisationsleiter der Heilig-Rock-Tage, sagte, die Gottesdienste und Veranstaltungen des zehntägigen Bistumsfestes seien trotz des frühen Termins gut besucht gewesen. Bei einigen Programmen habe man aus Kapazitätsgründen nicht alle Anmeldungen annehmen können. Meyer geht davon aus, dass rund 80 000 Menschen das Bistumsfest besucht haben. "Die Heilig-Rock-Tage sind ein Markenzeichen unseres Bistums." Sie lockten neben Pilgern auch Trierer und Touristen an. "Viele Menschen übermitteln uns ihre Begeisterung über das Erlebte", sagte der Organisations-Chef. "Wir haben ein wunderbares Fest des Glaubens und der Begegnung erlebt." Bischof Marx betonte, dass der verstorbene Papst Johannes Paul II.im Gebet, im Gedenken und in Gesprächen präsent gewesen sei. "Er hat uns bei den Heilig-Rock-Tagen begleitet, wobei sich unsere Trauer über seinen Tod von Tag zu Tag mehr in die freudige Zuversicht verwandelt hat, dass das Wirken Johannes Paul II. ein großes Geschenk für die Kirche war und in die Zukunft weist." Er hoffe, dass die zuversichtliche Stimmung der Heilig-Rock-Tage in die Gemeinden getragen werde, sagte Marx - vor allem mit Blick auf den Weltjugendtag im August, der dem verstorbenen Papst ein wichtiges Anliegen gewesen sei. "Die Heilig-Rock-Tage wie der Weltjugendtag zeigen eine lebendige Kirche, eine Glaubensgemeinschaft, die begeistert und begeisternd ist." Das sei gerade angesichts der schwierigen Situation der Kirche in Deutschland und der Veränderungen im Bistum Trier wichtig. "In vielen Gesprächen habe ich eine breite grundsätzliche Zustimmung und eine große Offenheit der Menschen für die von uns eingeschlagenen Wege gespürt", sagte der Bischof. "Sicher gibt es auch unterschiedliche Auffassungen über die Wege, doch entscheidend ist, dass wir uns alle gemeinsam dafür einsetzen wollen, dass das kirchliche Leben in unserem Bistum eine lebendige Zukunft hat." Wie groß die Begeisterung für den Glauben nach wie vor sei, zeige die große Zahl der Pilger ebenso wie das "herausragende Engagement" der rund 900 freiwilligen Helfer beim Bistumsfest. Ihr Einsatz ermögliche die Heilig-Rock-Tage erst und mache sie zu einem "Fest des Glaubens", sagte Marx. "Was diese Leute leisten, ist großartig."

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