Massenprügelei: Zwei Familienclans gehen in Saarbrücken mit Hämmern aufeinander los

Saarbrücken · Gefährliche Streithähne: 30 Beteiligte haben sich laut Polizei am Sonntagabend in Saarbrücken geprügelt. Ein Mann erlitt unter anderem eine Platzwunde, weil ein anderer ihm mit einem Hammer auf den Kopf schlug. Sogar der Straßenbahnverkehr wurde zeitweise blockiert.

Dicke Luft in Saarbrücken: Die Polizei ist am Sonntagabend mit zwölf Streifenwagen in der Lebacher Straße in angerückt. Erst Drohungen mit der Schusswaffe entschärften die Situation vor Ort.

Auf einem Tankstellengelände in der Lebacher Straße waren die Mitglieder zweier Familienclans so heftig aneinander geraten, dass die Polizei mit einem Großaufgebot anrückte. Zunächst konnte die Polizei die Situation entschärfen.

Kurz darauf, gegen 22.50 Uhr, gab es erneut eine Auseinandersetzung: Rund 30 Menschen gingen dabei aufeinander los. Teilweise waren sie mit Schlagwerkzeugen bewaffnet.

Hammerschläge gegen den Kopf

Offenbar hatten die Kontrahenten nach dem ersten Polizeieinsatz mehrere Unterstützer mobilisiert. Ein Mann sei dabei besonders eifrig gewesen: Er schlug mit einem Hammer auf den Kopf eines Kontrahenten, der eine Platzwunde davontrug. Um den Hammer-Angreifer zu stoppen, drohte die Polizei erst mit der Schusswaffe - und setzte dann den Schlagstock ein.

Vollständig unter Kontrolle war die Situation erst, als insgesamt zwölf Streifenkommandos vor Ort waren. Auch dann sei es aus der Gruppe heraus immer noch zu „Widerstandshandlungen“ gekommen, sagt die Polizei.

Die Auseinandersetzung weitete sich zeitweise vom Tankstellengelände bis auf die Fahrbahn sowie die Gleise in der Lebacher Straße aus, sodass der Straßenbahnverkehr zwischen den Haltestellen Pariser Platz und Rastpfuhl blockiert war.

Gegen die Störenfriede laufen Strafverfahren wegen besonders schweren Falls des Landfriedensbruchs, Widerstand gegen Polizeibeamte und gefährlicher Körperverletzung.

Quelle: L'essentiel

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