Millionen für Image-Politur

MAINZ. (win) Rheinland-Pfalz will bekannter werden und an seinem Image feilen: Drei Millionen Euro werden in den nächsten Monaten in eine Kampagne investiert, die bei Bürgern und "Entscheidern" nachhaltig Eindruck machen soll.

"Rheinland-Pfalz ist spitze", so die Überzeugung von Ministerpräsident Kurt Beck. Doch zum Leidwesen des Regierungschefs und seines Stellvertreters, Wirtschaftsminister Hans-Artur Bauckhage, ist dieses Bewusstsein noch nicht bei allen Bürgern des Landes und den entscheidenden Menschen in der Republik richtig angekommen. Daher startet an diesem Wochenende eine drei Millionen Euro teure Standortkampagne, um den unzureichenden Bekanntheitsgrad zu heben. Anzeigen, Groß-Plakate und Fernsehspots sollen bis Mitte September Überzeugungsarbeit leisten, damit die Bürger zu Botschaftern des Landes werden, "Entscheider" aus dem Bereich der Wirtschaft die Unternehmensstandorte von Altenkirchen bis Zweibrücken schätzen lernen und Menschen und Familien von der Wohn- und Lebensqualität an Rhein oder Mosel überzeugt werden. Die von der Kölner Agentur Media Consulta konzipierte Kampagne soll unter anderem 75 Prozent der Zielgruppe von 2,8 Millionen Persönlichkeiten erreichen, deren Einschätzungen bundesweit von besonderem Gewicht sind. Der Slogan "Rheinland-Pfalz. Wir machen's einfach" steht demnach nicht nur für zupackendes Handeln, sondern auch für unkompliziertes Verhalten. Gutes Klima für Wein, Wirtschaft und Lebensfreude, so die Botschaft. "Mit zwei im Kindergarten, mit acht an der Uni", heißt ein Plakatmotiv, das die Bildungspolitik vermitteln soll."Eine der auftrittsstärksten Kampagnen der 16 Länder"

Der Etat ist laut Consulta-Geschäftsführer Harald Zulauf nicht so groß, jedoch ausreichend, um aus seiner Sicht eine der "auftrittsstärksten Kampagnen" der 16 Bundesländer zu werden. "Die Länder müssen wahrgenommen werden", meint Zulauf, der bereits Kampagnen für Bundesregierung, Bundestag und Europäische Union entwickelt hat. Rund 1,4 Millionen Euro sollen in überregionale Medien fließen, für rund 700 000 Euro wird im Land geworben.

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