Missbrauchsprozess geplatzt

Trier. (sey) Der Missbrauchsprozess gegen einen 51-jährigen Mann aus dem Vulkaneifelkreis ist gestern nach wenigen Minuten geplatzt. Ein Arzt habe den Angeklagten für verhandlungsunfähig erklärt, sagte ein Sprecher des Landgerichts, ohne näher auf die Gründe einzugehen.



Die Staatsanwaltschaft wirft dem 51-jährigen Eifeler vor, sich mehr als 140 Mal an seiner damals 14-jährigen Stieftochter vergangen zu haben. Außerdem soll der Mann die dreieinhalbjährige Tochter seiner Lebensgefährtin grün und blau geschlagen haben, als sich das Kind einmal in die Hose gemacht hatte. Die Vorwürfe liegen mehrere Jahre zurück, der Angeklagte ist auf freiem Fuß.

Bereits im Frühjahr war der Prozess gegen den Eifeler schon einmal geplatzt. Damals sollte noch ein psychiatrisches Gutachten eingeholt werden. Wann es einen dritten Anlauf in dem Verfahren geben wird, steht noch nicht fest.

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