Mordversuch vor Gericht

TRIER. (sey) Wegen eines sechs Monate zurückliegenden Überfalls auf einen Autohändler müssen sich ab heute zwei 38 und 42 Jahre alte Männer vor dem Trierer Landgericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen versuchten Mord vor.

Glaubt man der Staatsanwaltschaft, ist ein 37-jähriger Mann aus Fell (Kreis Trier-Saarburg) Anfang September nur um Haaresbreite mit dem Leben davongekommen. Nachbarn, die dem schwer verletzten Autohändler damals zur Hilfe geeilt waren und die Polizei alarmiert hatten, verhinderten offenbar Schlimmeres. Nach den Ermittlungen der Kripo sollen die beiden aus Fell und Trier stammenden Angeklagten seinerzeit aus finanziellen Gründen beschlossen haben, den Autohändler zu überfallen und auszurauben. Unter dem Vorwand eines lukrativen Geschäfts hätten sie das Opfer in das Anwesen des 38-Jährigen gelockt, heißt es in der Anklageschrift. Dort sei der Autohändler dann von hinten mit einem Hammer attackiert worden - in Tötungsabsicht, glaubt die Staatsanwaltschaft. Trotz einer schweren Schädelverletzung und blutender Wunden am ganzen Körper gelang es dem Opfer aber noch, sich zu wehren und um Hilfe zu rufen. Ab heute müssen sich die beiden Angeklagten wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung vor dem Trierer Schwurgericht verantworten. Für den Prozess sind fünf Verhandlungstage anberaumt.

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