Motiv völlig unbekannt

Saarbrücken. (red) Ein 56-jähriger Mann hat in der Nacht zum Samstag in Saarbrücken seine Ehefrau in Brand gesteckt und tödlich verletzt. Die 55-Jährige sei am Abend gestorben, teilte die Polizei mit.

Dis Sonntag Abend hat ein 56-Jähriger weder Polizei noch Richter Auskunft über die Motive seiner Tat gegeben. Die um ein Jahr jüngere Frau starb noch am Samstag in einer Ludwigshafener Klinik an ihren Brandverletzungen. Der Richter erließ am Samstag gegen ihren Mann Haftbefehl wegen versuchten Mordes. Die Tat ereignete sich gegen 2.45 Uhr im St. Arnualer Schrebergarten "Wasen-Platz" nahe der Autobahn. Der Mann übergoss seine Frau mit Benzin und setzte es mit einem Feuerzeug in Brand. Ihr Schwager, der im Nachbargarten schlief, griff nach Polizeiangaben beherzt ein und löschte die Flammen. Als die Polizei in dem Schrebergarten eintraf, war die Frau noch ansprechbar. Sie konnte den Beamten kurze Angaben machen. Der Ehemann verletzte sich bei der Tat selbst, nach Angaben der Polizei verbrannten etwa 20 Prozent seiner Haut. Er war am Tatort nicht ansprechbar und wurde in eine Saarbrücker Klinik gebracht. Das Ehepaar lebte seit 25 Jahren in dem Schrebergarten, ohne dort polizeilich gemeldet zu sein. Nach ersten Ermittlungen ist es in dieser Zeit nie zu nennenswerten Auseinandersetzungen zwischen den Eheleuten gekommen. Nach Zeugenaussagen hatte das Paar auch an diesem Abend mit Familienangehörigen friedlich zusammengesessen.

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