Neues Bewusstsein für alte Batterien

TRIER. (awi) Die Menschen in Rheinland-Pfalz zeigten sich vergangenes Jahr besonders umweltbewusst: Sie gaben pro Kopf überdurchschnittlich viele Altbatterien zurück. Insgesamt haben die Bundesbürger mehr als 11 000 Tonnen verbrauchte Batterien abgegeben.

151 Gramm Altbatterien pro Einwohner brachten die Rheinland-Pfälzer im Laufe des vergangenen Jahres zu den Sammelstellen. Damit liegen sie über dem bundesweiten Durchschnitt. Jeder Deutsche gab - statistisch gesehen - 140 Gramm Batterien zurück; so viel wiegen beispielsweise sieben Mig-non-Rundzellen. Daraus ergibt sich eine Menge von 400 Millionen Batterien, die die Stiftung Gemeinsames Rücknahmesystem Batterien (GRS) 2003 gesammelt hat. Das sind drei Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die GRS freut sich über die erneute Steigerung der Rückgabemenge, will das Sammelergebnis in den kommenden Jahren aber weiter verbessern. Mehr als 30 000 Tonnen neue Batterien kommen jedes Jahr in Deutschland in Umlauf. Altbatterien sind eine enorme Belastung für die Umwelt. "Batterierückgabe ist praktizierter Umweltschutz", heißt es deshalb bei der GRS. Durch Rücknahme und Recycling alter Gerätebatterien und Akkus werden vor allem Zink, Eisen, Nickel, Blei und Cadmium zurückgewonnen. Nachdem 1999 gerade mal 19 Prozent der eingesammelten Batterien auch tatsächlich recycelt werden konnten, liegt der Verwertungsanteil heute schon bei 72 Prozent. Die verbrauchten Batterien und Akkus können überall im Handel zurückgegeben werden. "Jedes Geschäft, das Batterien verkauft, ist verpflichtet, Altbatterien anzunehmen", erläutert Andreas Redmann von der GRS. "Und zwar unabhängig davon, ob die jeweilige Marke im Sortiment geführt wird oder nicht." Auch in vielen öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, im Rathaus oder Bahnhof stehen Sammelbehälter für verbrauchte Energieträger.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort