Neun Tote binnen zehn Jahren

WELSCHBILLIG. (lars) Vor allem im Winter entpuppt sich die B 51 bei Helenenberg immer wieder als Gefahrenpunkt. Am Samstagabend starben zwei Menschen bei einem Unfall in diesem Bereich. Es waren die ersten Todesopfer nach dem Bau der Umgehungsstrecke, die den Unfallschwerpunkt entschärfen sollte.

Der Bereich rund um das Kloster Helenenberg zählt inzwischen zu den am besten ausgebauten Streckenabschnitten der viel befahrenen B 51 zwischen Trier und Bitburg. Der Unfall, bei dem am Samstagabend zwei junge Männer aus dem Kreis Bitburg-Prüm ums Leben kamen, belegt jedoch, dass zusätzliche Überholspuren, wie es sie seit der Fertigstellung der Helenenberg-Umgehung im Dezember 2002 in diesem Bereich gibt, nicht für absolute Sicherheit sorgen. Mit den beiden Opfern vom Wochenende starben in den vergangenen zehn Jahren neun Menschen nach Unfällen auf der Bundesstraße in der Nähe des Welschbilliger Ortsteils. Ein Blick zurück: FEBRUAR 1994: Ein Mann aus dem Kreis Daun gerät mit seinem Wagen ins Schleudern, prallt mit einem entgegenkommenden Fahrzeug zusammen und stirbt an den Unfallfolgen. Der Fahrer des anderen Wagens wird leicht verletzt. JULI 1997: Ein betrunkener Lastwagen-Fahrer gerät mit seinem LKW nahe Helenenberg auf die Gegenfahrbahn und rast frontal gegen einen Geländewagen. Bei dem Unfall sterben vier Menschen. Zwei Menschen werden schwer verletzt. MÄRZ 1999: Ein amerikanischer Soldat fährt mit seinem BMW zu schnell in eine Baustelle kurz vor Helenenberg, verliert die Kontrolle über den Wagen und kracht in die Leitplanke. Dabei stirbt seine Beifahrerin. Er selbst trägt lediglich leichte Verletzungen davon. DEZEMBER 2000 : Kurz vor dem Jahreswechsel wird eine Frau bei dem Versuch, zu Fuß die B 51 an dem Kloster zu überqueren, von einem Auto erfasst. Sie stirbt an der Unfallstelle. Der Fahrer des Wagens flüchtet, wird aber nach einer Fahndung der Polizei zwei Stunden nach dem tragischen Unfall festgenommen.

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