Normaler Betrieb

HAHN. (wie) Die Lage auf dem Flughafen Hahn hat sich wieder normalisiert. Am Dienstagmorgen lief der Flugbetrieb wieder normal, nachdem am Sonntag und Montag mehrere Flüge wegen dichten Nebels hatten umgeleitet werden müssen.

Chaotische Zustände auf dem Hunsrück-Flughafen Hahn. In der Nacht zum Montag übernachteten mehrere Passagiere in der Abflughalle, weil ihre Flugzeuge nicht starten konnten. Dichter Nebel legte den Flugbetrieb lahm, zahlreiche Maschinen wurden nach Köln und Saarbrücken umgeleitet (der TV berichtete). Offiziell hatte es geheißen, durch den Ausbau der Start- und Landebahn sei das Instrumentenlandesystem nicht voll funktionsfähig gewesen. Bereits im Oktober war es deswegen bei dichtem Nebel zu Flugausfällen gekommen. Eine Flughafensprecherin bestätigte dem TV, dass auch ohne die Baumaßnahmen dichter Nebel jederzeit den Flugverkehr auf dem Hahn lahm legen könnte. Es hänge von den Piloten ab, ob sie bei schlechter Sicht landeten oder nicht. Neben dem Instrumentenlandesystem gebe es aber weitere Vorkehrungen für sichere Landungen auf dem Hahn. "Wir haben ein Optimum an Sicherheit", sagte die Flughafensprecherin. Nicht "ganz so optimal" sei aber die Information der betroffenen Passagiere gelaufen, räumte sie ein. Zahlreiche "gestrandete" Fluggäste hatten sich darüber beschwert, dass man sie nicht über Verspätungen und Flugausfälle informierte. Bei ähnlichen Zwischenfällen wolle man künftig mehr Personal einsetzen, versprach die Pressesprecherin. Unter den "Gestrandeten" waren auch etliche Fans des Fußball-Klubs Werder Bremen, die vom Hahn aus zum heutigen Champions-League-Spiel ihres Clubs nach Barcelona fliegen wollten. Für sie wurden kurzfristig Busse gechartert, mit denen sie nach Spanien fuhren. Unterdessen wurde gestern bekannt, dass der Chef des irischen Billigfliegers Ryanair, Michael O´Leary, 2008 seinen Hut nehmen will. Ryanair, die auf dem Hahn das einzige Drehkreuz in Deutschland betreibt, brauche keinen "alten, tatterigen Sack", sagte der 44-Jährige der englischen Zeitung "Sunday Times". O´Leary, der seit 1998 bei Ryanair ist, schließt aus, in den Aufsichtsrat der Airline zu wechseln. Der Ryanair-Chef ist zugleich größter Privatanteilseigner der Fluggesellschaft. Der Wert seines Aktienpakets wird auf 258 Millionen Euro geschätzt.

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