Offensive gegen Zuglärm: Tiefensee hat große Pläne

Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) plant eine Offensive bei der Bekämpfung des Zuglärms.

Berlin. (has) Im Gespräch mit unserer Zeitung forderte der Minister die Deutsche Bahn AG auf, mehr Mittel in den Lärmschutz zu investieren. Das Schienennetz umfasse 34 000 Kilometer, 3500 davon müssten mit Schallschutz versehen werden, sagte Tiefensee. Um dabei schneller voranzukommen, habe er die Bahn aufgefordert, einen Teil ihrer Einnahmen aus der anstehenden Teilprivatisierung für den Lärmschutz zu verwenden. Zugleich versprach der Minister den Anwohnern viel befahrener Strecken "eine Trendwende bei der Belastung", obwohl mehr Güterverkehr auf die Schiene verlagert werde. Die Bundesmittel für den Lärmschutz seien auf 100 Millionen Euro pro Jahr verdoppelt worden, betonte Tiefensee. Zusätzlich würden zweistellige Millionenbeträge in technische Innovationen an Waggons und am Gleiskörper investiert. Bei der Lärmbekämpfung werde man jetzt Schwerpunkte an den Strecken setzen, wo die Menschen besonders zu leiden hätten.

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