Ozon-Gefahr geht zurück

TRIER. (wie) Brütende Hitze in Deutschland, aber Ozonwarnungen gibt es kaum noch. Der Grund: Die für das bodennahe Ozon verantwortliche Schadstoffbelastung ist zurückgegangen.

Kaum noch ein Auto fährt ohne Katalysator, bleihaltiges Benzin wird nicht mehr verkauft - all diese Maßnahmen haben laut Bundesumweltamt dazu geführt, dass die Ozonbelastung in Deutschland deutlich zurückgegangen sei. "Die Schadstoffe haben sich in den vergangenen zehn Jahren um die Hälfte reduziert", sagt die Meteorologin Ute Dauer vom Bundesamt. 1995, als es einen ähnlich heißen Sommer gab, seien Ozonwerte von weit über 180 Mikrogramm pro Kubikmeter und damit Ozonwarnungen keine Seltenheit gewesen, sagt Ulrich Kamper vom Landesamt für Umweltschutz in Mainz. Ab diesem Wert wird Kindern, Alten und Kranken empfohlen, nicht ins Freie zu gehen. Selbst der kritische Wert von 240 Mikrogramm, bei dem damals noch ein Fahrverbot verhängt wurde, sei erreicht worden. Jetzt liegt dieser Alarmwert bei 360 Mikrogramm. Trotz anhaltender Hitze wurde in den letzten Tagen nur an einzelnen Orten im Land mehr als 180 Mikrogamm Ozon gemessen. KOMMENTAR SEITE 2

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