Plötzlicher Schnee, viele Unfälle: Autofahrer stehen stundenlang im Stau auf der B51 - Sattelzug geborgen (Update)(Fotostrecke)

Trier · Der starke Schneefall am Donnerstagmorgen hat den Straßenverkehr in der Region erheblich beeinträchtigt. Auf der B 51 zwischen Trier und Bitburg standen viele Fahrer im Stau, noch immer versperrt ein havarierter Sattelzug die Straße. Auf vielen Straßen kam es zu etlichen weiteren Unfällen, die meist nur in Blechschäden resultierten.

 Die B51 am Donnerstagvormittag in Fahrtrichtung Bitburg

Die B51 am Donnerstagvormittag in Fahrtrichtung Bitburg

Foto: Christina Libeaux
Die B51 am Donnerstagmorgen, Foto von volksfreund.de-Nutzer Ivan Sardelic

Die B51 am Donnerstagmorgen, Foto von volksfreund.de-Nutzer Ivan Sardelic

Foto: Ivan Sardelic



---Update 13:49 Uhr---
Der Sattelzug sei mittlerweile geborgen, wie die Polizei Trier mitteilt. Dafür war ein Spezialkran angefordert worden. Allerdings müsse für die kommenden drei Stunden mit weiteren Behinderungen gerechnet werden. Der Verkehr könne weiterhin nur einspurig an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden. Die Straßenmeister sei noch damit beschäftigt, ausgelaufenes Öl aufzufangen. Hauptsächlich staue es sich nach Angaben der Polizei derzeit in Richtung Trier. Die Polizei schätzt, dass nach 16 Uhr der Verkehr wieder normal laufe. (eib)

---Update 12:26 Uhr---
Die B51 ist weiterhin beim Helenenberg blockiert. Wann der querstehende LKW geborgen wird, sei noch nicht bekannt, teilte ein Sprecher der Polizei in Trier auf Anfrage mit. (mc)

---Update 11.42 Uhr---
Ergiebige Schneefälle haben am Donnerstag in der Region Trier zu teils chaotischen Zuständen auf den Straßen geführt. Gegen 7:30 Uhr begann es überall zu schneien. Dicke Schneeflocken verwandelten innerhalb von Minuten Straßen und Landschaften zu weißen Landschaften. Kurz darauf kam es zu Unfällen. Der folgenschwerste Unfall erfolgte auf der B 51 Bitburg Richtung Trier kurz hinter Helenenberg. Ein Sattelzug aus Spanien geriet ins Schleudern und geriet in den Graben. Dabei wurde der Tank aufgerissen, etliche Mengen an Dieselkraftstoff liefen aus. Der Auflieger stellte sich über die ganze Fahrbahn quer, ein Durchkommen war nicht mehr möglich. Für die alarmierte Feuerwehr gestaltete sich die Anfahrt als sehr schwierig, die Straßen waren spiegelglatt. Vor Ort bereitete den Wehrleuten der Schnee große Behinderungen. Die Bundesstraße ist seither für den Verkehr voll gesperrt. Es gibt lange Staus bis Bitburg und Trierweiler-Sirzenich. Im Einsatz ist die FEZ und der Wehrleiter Trier-Land, der KFI und Gefahrstoffzug Trier-Saarburg, die Feuerwehren Newel, Welschbillig und Bitburg, sowie die Polizei.

Weiterhin gab es Unfälle auf der L 151 zwischen Mertesdorf und Osburg, auf der A1 zwischen Mehring und Hermeskeil, auf der B 407 Hermeskeil-Waldweiler. Zur Mittagszeit entspannte sich die Lage wieder etwas, die Streudienste sind in der gesamten Region im Dauereinsatz. Nebenstraßen können noch glatt sein. Für den Tag und den morgigen Freitag weitere kräftige Schneefälle erwartet. (siko)

---Update 11:02 Uhr---
Dicker Stau auf der Bundesstraße 51 - und es geht kaum voran: Gegen 8 Uhr, sagt Uwe Konz, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Trier, sei dort "ein LKW quergeschlagen", der Wagen versperre die Fahrbahn in beide Richtungen. Dem Fahrer geschah nichts, der Sattelzug muss jetzt geborgen werden - allerdings gestalte sich die Anfahrt des dazu nötigen Kranwagens ebenfalls schwierig. Wie lange es bis zur Bergung dauert, kann derzeit nicht gesagt werden.

Hinzu komme, dass auch die Nebenstraßen vielerorts dicht seien - wegen des Wetters und wegen der Autofahrer, die von der Bundesstraße abfahren, um sich über die Dörfer durchzuschlagen.

Auch im Hunsrück, sagt Uwe Konz, seien Unfälle gemeldet worden, meist blieb es jedoch bei Blechschäden. So meldete die Polizeiinspektion Morbach zwei Unfälle auf schneebedeckten Straßen. Auf der 6B.327, Fahrtrichtung Morbach in Höhe des Berghofs bei Thalfang, überholte ein Autofahrer einen liegen gebliebenen LKW, und der entgegenkommende Autofahrer kam mit seinem Fahrzeug ins Rutschen. Diese stieß mit weiteren Fahrzeugen zusammen. Bei dem Unfall entstand lediglich Sachschaden. In Morscheid-Riedenburg wurde hingegen eine Frau bei einem Unfall verletzt. Die Autofahrerin war vermutlich, so die Polizei, zu schnell unterwegs gewesen und sei von der Fahrbahn abgekommen. Sie kollidierte laut Polizei mit einem größeren Fels. Die Frau wurde mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen.

Insgesamt, so die Polizei, hatten die Straßenmeistereien die Lage auf den Straßen im Hunsrück unter Kontrolle. Am späten Vormittag waren die Hauptstraßen frei, leichtes Tauwetter setzte ein.

Keine Zwischenfälle gab es hingegen im Bereich der Polizeiinspektionen Bernkastel-Kues und Wittlich.
Die Polizei nahm viele weitere kleinere Unglücke auf: Zwischen 7 und 8.35 Uhr, sagt Heinz Hoffmann von der Inspektion Bitburg, seien bei den Beamten sieben Meldungen eingegangen, "allerdings alles nur Blechschäden". In einigen Orten rutschten Autos ab, stießen zusammen, schlitterten in den Graben oder gegen Straßenschilder, unter anderem in Badem, Neidenbach, Wiersdorf oder zwischen Enzen und Nusbaum. Auf der A 60 geriet ebenfalls ein LKW in den Graben.

Die Beamten der Inspektion Prüm waren ebenfalls im Unfall-Dauereinsatz: Auf der Bundesstraße 265 oberhalb der Abteistadt rutschte gegen 8 Uhr ein polnischer Sattelzug in einer leichten Kurve in den Graben. Der Auflieger ragt quer über die Straße, größere Fahrzeuge können die Stelle nicht passieren. Die Straßenmeisterei Prüm hat für die Dauer der Bergung eine Umleitung eingerichtet.

Unterhalb des Prümer Krankenhauses stießen am Morgen zwei Wagen zusammen, eine Fahrerin wurde leicht verletzt. Ein weiterer Unfall ereignete sich im Stadtgebiet. Bei Heckhuscheid rutschte ein Linienbus in den Graben, Fahrgäste waren nicht an Bord. In Jünkerath in der Verbandsgemeinde Obere Kyll kollidierten ebenfalls zwei Autos, verletzt wurde niemand, ebenso bei einem Unfall in Höhe von Philippsweiler in der Verbandsgemeide Arzfeld.

Auch die PI Daun, sagt Dienstgruppenleiter Elmar Blasius, verzeichnete eine Reihe von Unfällen - den ersten um 6.38 Uhr: Auf der kurvigen Landesstraße 28 zwischen Steinborn und Kirchweiler kam eine junge Fahrerin ins Schleudern, ihr Wagen überschlug sich, sie blieb unverletzt. Noch während der Bergung rutschte eine halbe Stunde darauf ein Kastenwagen an beinah gleicher Stelle in den Graben, der Fahrer blieb ebenfalls unverletzt.

Um 6.50 Uhr rutschte ein PKW auf der B 421 zwischen Waldkönigen und Daun von der Straße. Um 9.25 Uhr ereignete sich dort ebenfalls ein weiterer Unfall mit Blechschaden - ebenso wie kurz vor 8 Uhr am Bahnübergang bei Dockweiler, als ein PKW von der Straße abkam. Darüber hinaus habe es am schneereichen Donnerstagmorgen etliche weitere kleinere Havarien gegeben. (fpl/will)

---Update 9:49 Uhr---
Laut Volksfreund-Informationen ist ein spanischer Sattelzug in den Graben gerutscht, der Aufhänger blockiere die Fahrbahn, Öl sei ausgelaufen. In beiden Richtungen staue sich der Verkehr bis nach Bitburg und Trierweiler zurück. Zudem gebe es zwei weitere Unfälle im Bereich. Wie lange die B51 in diesem Bereich noch gesperrt ist, konnte die Polizei in Trier nicht mitteilen. "Es sei spiegelglatt", so ein Sprecher, auch die Nebenstraßen seien dicht. Verletzte sind der Polizei bislang nicht bekannt. (siko/mc)

Die Polizei nahm zahlreiche weitere Unfälle auf: Auf der Bundesstraße 265 oberhalb von Prüm rutschte gegen 8 Uhr ein polnischer Sattelzug in einer leichten Kurve in den Graben. Der Auflieger ragt quer über die Straße, größere Fahrzeuge können die Stelle nicht passieren. Die Straßenmeisterei Prüm hat für die Dauer der Bergung eine Umleitung eingerichtet. Unterhalb des Prümer Krankenhauses stießen am Morgen zwei Wagen zusammen, eine Fahrerin wurde leicht verletzt. Ein weiterer Unfall ereignete sich im Stadtgebiet. Bei Heckhuscheid (Eifelkreis) rutschte ein Linienbus in den Graben, Fahrgäste waren nicht an Bord. In Jünkerath in der Verbandsgemeinde Obere Kyll kollidierten ebenfalls zwei Autos, verletzt wurde niemand, ebenso bei einem Unfall in Höhe von Philippsweiler in der Verbandsgemeide Arzfeld. (fpl)

Auch im Hochwald gab es Probleme. Auf der L 151 (ehemals B 52), auf der Gemarkung Waldrach, rutschte ein Auto in den Graben und überschlug sich. Dabei wurde der 30-jährige Fahrer, der von Thomm kommend in Fahrtrichtung Trier unterwegs war, leicht verletzt. Er wurde ins Krankenhaus gebracht, am Auto entstand ein Schaden von 5000 Euro. (will/red). Internetnutzer meldeten, dass auf der B268 von Pellingen nach Trier "nichts mehr geht". Ein Streuauto liege im Graben. Auf der Autobahn A1 zwischen Trier und Hermeskeil musste die Polizei mehrere Unfälle aufnehmen. Weiter südlich Richtung Saarland stießen ein LKW und ein Auto zusammen. Auch bei Trier-Quint staute sich der Verkehr Richtung Zemmer auf der L46. wie ein Nutzer der Redaktion meldete.

---Erstmeldung 8:15 Uhr---
Auf der B51 geht so gut wie nix mehr. Auf Facebook meldete eine Nutzerin zur B51: "In Richtung Bitburg Stau ab Newel, in Richtung Trier Stau ab Neuhaus."

Auch in Luxemburg lag Schnee auf der Autobahn Trier-Luxemburg, Angaben von Internetnutzern zufolge gab es Staus ab der Grenze Richtung luxemburgischer Hauptstadt. Es habe bereits am Morgen mehrere kleinere Unfälle gegeben, so die Zeitung L'Essentie l.

Der Deutsche Wetterdienst hatte für den Donnerstagvormittag leichten Schneefall angekündigt, es werden mit Mengen zwischen 1 und 5 Zentimeter, in Staulagen 10 Zentimeter, gerechnet. Autofahrer müssten mit Glätte rechnen. (mc)

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