Polizei testet Unfallaufnahme per App

Trier · Die Unfallaufnahme mit Bleistift und Papier soll in Rheinland-Pfalz schon bald der Vergangenheit angehören. Nach Informationen von volksfreund.de soll Anfang August in sechs Polizeidienststellen des Landes ein Pilotprojekt zur digitalen Datenerfassung starten.

Über eine auf Diensthandys oder Tablets installierte App sollen Unfalldaten künftig vor Ort schneller und unkomplizierter aufgenommen werden können. Zudem müssen die beim Unfall erfassten Daten auf der Dienststelle nicht ein zweites Mal ins Computersystem eingegeben werden. Dadurch seien die Polizisten künftig weniger am Schreibtisch und mehr auf der Straße, sagt der Sprecher des rheinland-pfälzischen Innenministeriums, Steffen Wehner.

Der "mobile Arbeitsplatz" wird von zunächst hundert rheinland-pfälzischen Polizisten drei Monate lange getestet. Bei der Unfall-App greift die rheinland-pfälzische Polizei auf eine im Saarland mitentwickelte und dort bereits erprobte Technik zurück. Dabei müssen die Polizisten beispielsweise die Unfallkategorie nur anklicken, Fotos vom Unfallort können direkt mit farblichen Anmerkungen ergänzt werden. Auch mit der Hand gemachte Zeichnungen oder Sprachaufzeichnungen sind mit der App möglich.

Auf rheinland-pfälzischen Straßen gab es im vergangenen Jahr 142.671 Verkehrsunfälle. Bei etwa jedem zehnten Unfall wurden Menschen verletzt.

Mehr zum Thema später auf volksfreund.de und in der Volksfreund-Wochenendausgabe.

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