Rettende Luftblase

REMICH. (red/sw) Großes Glück hatte ein Autofahrer, der in der Nacht zu Dienstag in Remich mit seinem Fahrzeug in einen Baggersee gestürzt und in dem Wagen gefangen war. Feuerwehrleute verschiedener luxemburgischer Wehren befreiten den Mann aus seinem PKW. Eine Luftblase, die sich im Fußraum des Autos gebildet hatte und durch die der Fahrer atmen konnte, rettete ihm das Leben.

Polizisten aus Merzig, die am Dienstagnacht in ihrem Hoheitsgebiet auf Streife waren, hatten um 4.10 Uhr auf luxemburgischer Seite, in Höhe Remich, ein Unfallgeräusch vernommen und daraufhin ihre luxemburgischen Kollegen verständigt. Die Merziger Polizeibeamten fuhren währenddessen das Moselufer ab, ohne jedoch fündig zu werden. Die Polizei Remich fand den Unfallort, nachdem der Beifahrer des Wagens den Polizisten aus einer Böschung entgegen lief und erklärte, der Fahrzeugführer habe die Kontrolle über den Wagen verloren und sei in einen Baggersee gestürzt. Alarmierte Feuerwehrleuten aus Wintrange, Remerschen und Mondorf gelang es schließlich, das im Wasser liegende Auto so zu drehen, dass sie den Fahrer aus seiner lebensgefährlichen Lage befreien konnten. Nach Auskunft der Polizei hat der Mann nur überlebt, weil sich im Fußraum des Wagens eine Luftblase gebildet hatte, durch die der Fahrer atmen konnte. Der Fahrzeugführer sowie sein Beifahrer wurden leicht verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Das Auto sackte ab. Die Unfallursache ist noch ungeklärt. Über Nationalität und Alter der beiden Männer gab die Polizei Remich keine Auskunft. Im Einsatz der Rettungsaktion, die gegen 5.15 Uhr endete, waren die Polizeiinspektionen Remich und Merzig, die Ambulanz Schengen, der Notarzt Luxemburg, dieSauvetage Remich, die Feuerwehren Wintrange, Remerschen und Mondorf sowie Polizeitaucher.

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