Rheinland-Pfalz ist Schlusslicht bei Lehrer-Gehältern

Gleiches Gehalt und gleiche Ausbildungsdauer fordert der Lehrerverband VBE. Rheinland-Pfalz drohe zudem beim Wettbewerb um Pädagogen zu verlieren, weil es so schlecht entlohne wie kein anderes westdeutsches Bundesland.

Mainz. (win) Schlechte Bezahlung und schlechte Perspektiven machen nach Überzeugung des VBE-Landesvorsitzenden Johannes Müller nach der Schulreform um die Realschule plus auch eine Strukturreform für den Lehrerberuf notwendig. Bislang müssen die Lehrer aus Sicht des VBE die Schulreform zu eigenen Lasten zahlen, weil sie die beiden letzten Jahre nur Gehaltserhöhungen von jeweils 0,5 Prozent erhielten und damit das Schlusslicht unter den Westländern sind. Der Lehrerverband fordert, alle Lehrer von Grundschule bis Gymnasium künftig ab Gehaltsstufe A 13 (Grundgehalt rund 3600 Euro) zu bezahlen und Aufstiegchancen einzuräumen. Grund- und Hauptschullehrer erhalten derzeit im Regelfall A 12 und damit knapp 400 Euro weniger. Die Anforderungen seien über alle Schularten gleichwertig, so der VBE. Zugleich dringt er auf gleichlange Ausbildungs- und Arbeitszeiten, um das Schulsystem auch für Pädagogen durchlässiger zu machen und für mehr Gerechtigkeit unter den Lehrern zu sorgen.

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