Der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) hatte kurzfristig zu einer Demonstration vor Ort aufgerufen, an der rund 30 Menschen teilnahmen. In der Nähe des Airports waren in den vergangenen Tagen bereits 30 von insgesamt rund 91 Hektar Wald abgeholzt worden, nachdem die Landesluftfahrtbehörde Ende Dezember den Plan für den Flughafen-Ausbau festgestellt hatte. Der Verband versuchte, beim Oberverwaltungsgericht in Koblenz einen sofortigen Baustopp für die Verlängerung der Piste zu erwirken. Das Gericht in Koblenz erließ allerdings keinen so genannten "Hängebeschluss", um die Schaffung von vollendeten Tatsachen zu verhindern, nachdem die Flughafengesellschaft zugesichert hatte, vorerst nicht weiter zu roden. Damit reagiert die Gesellschaft nach Aussagen von Sprecherin Maria Horbert allerdings nicht auf den Protest des BUND. Weitere Bäume zu fällen, sei derzeit nicht notwendig. Im Baufeld seien die Rodungen abgeschlossen. Jetzt werde die Fläche geräumt und untersucht. Ein Zaun soll aufgestellt werden. Weitere Aktivitäten würden nur nach Abstimmung mit dem Gericht fortgesetzt, so die Sprecherin. Die bisherigen Rodungen seien notwendig gewesen. Ansonsten hätte sich das gesamte Vorhaben um ein Jahr verzögert.