Schaden höher als gedacht

Der Schaden, den der Ex-Kämmerer bei der Verbandsgemeinde (VG) Obere Kyll verursacht hat, ist doch höher, als ursprünglich angenommen (der TV berichtete). Statt der ursprünglich 2,366 Millionen Euro stellten die Prüfer einen Schaden von 2,53 Millionen Euro fest.

Jünkerath. (sn) Die Prüfer der GeKom (Gesellschaft für Kommunalberatung und Kommunalentwicklung Mainz) haben die Prüfungen im Jünkerather Rathaus abgeschlossen. Nach ihren Berechnungen entfallen auf die VG unverändert 1,278 Millionen Euro, die Ortsgemeinde Jünkerath 112 000 (plus 35 000), Lissendorf 630 000 Euro (plus 65 000 Euro) und Stadtkyll 495 000 Euro (plus 49 000 Euro). Neu ist, dass auch die Gemeinde Steffeln mit 14 000 Euro geschädigt wurde. Das teilte Dieter Hilgers, Büroleiter der VG Obere Kyll, mit. Die durch die GeKom festgestellten neuen Summen stammen aus den Jahren zwischen 1994 und 1996. Die GeKom hat einen Zwischenbericht für Ende August angekündigt. Der Abschlussbericht liegt voraussichtlich schon zur nächsten Sitzung des VG-Rats am 27. September vor. Die VG hatte die externe Beratungsgesellschaft damit beauftragt, die Vorgänge um die veruntreuten Millionen unter die Lupe zu nehmenFalsch ist, dass Vermögenswerte von 870 000 Euro gesichert werden konnten. Diese Zahl hatte Justiz-Staatssekretärin Beate Reich fälschlicherweise im Rechtsausschuss des Landtags genannt. Nach Einschätzung der Verwaltung wird sich der Betrag voraussichtlich nur in einem unteren fünfstelligen Rahmen bewegen. Der im Mai verhaftete Finanzverwalter ist Anfang Juli an den Folgen einer schweren Erkrankung gestorben.

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