Schmitt soll raus

TRIER. (jp) Die Deutsch-Israelische Gesellschaft Trier kritisiert die Mitgliedschaft von Wolfgang Schmitt im Lenkungsausschuss der Lokalen Agenda 21. Schmitt ist momentan noch Vorsitzender der Wahlalternative Soziale Gerechtigkeit (WASG) im Kreis Trier-Saarburg, jedoch mit ruhendem Mandat.

Der WASG-Landesvorstand hat ihm untersagt, öffentlich als Kreisvorsitzender aufzutreten, ein Ausschlussverfahren läuft. Die WASG und die Deutsch-Israelische Gesellschaft beziehen sich auf den selben Hintergrund: Schmitts antijüdische Äußerungen, zu denen der Satz gehört, Deutschland solle "den Juden nicht so viel Geld geben". Oliver Lauer, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Trier der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, betont in einem offenen Brief, er könne Schmitts Mitgliedschaft im Lenkungsausschuss "nicht gutheißen" und will wissen, welche Schritte unternommen werden, um Schmitts Äußerungen innerhalb der Lokalen Agenda kritisch zu bewerten. "Laut Eigendarstellung des Vereins handelt es beim Lenkungsausschuss um das zentrale Gremium, von dem wesentliche Impulse ausgehen sollen", betont Lauer.

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