Sie kümmern sich um Bedürftige

Über 600 Menschen, die sich der Caritas in der Diözese verbunden fühlen, kamen am gestrigen Sonntag beim "Fest der Begegnung" in Trier zusammen.

 Nach dem Pontifikalamt mit Bischof Reinhard Marx macht sich eine große Schar von Caritas-Helfern auf zum gemeinsamen Weg nach St. Maximin. TV-Foto: Ludwig Hoff

Nach dem Pontifikalamt mit Bischof Reinhard Marx macht sich eine große Schar von Caritas-Helfern auf zum gemeinsamen Weg nach St. Maximin. TV-Foto: Ludwig Hoff

Trier. Wenn es ein Zeichen des Dankes von oben gibt für Menschen, denen die Caritas der katholischen Kirche ein Herzensanliegen zur Mitarbeit oder sonstigem Engagement ist, dann war es womöglich das prächtige Spätsommerwetter am gestrigen Sonntag: Über 600 Frauen und Männer führte das "Fest der Begegnung" in Trier zusammen. In der Tradition der Heiligen Elisabeth

Am Beginn des Caritas-Tages stand ein Pontifikalamt in der Hohen Domkirche mit Bischof Reinhard Marx. In seiner Predigt gedachte der Oberhirte der Trierer Kirche der Heiligen Elisabeth, "die ganz im Geiste Jesu den Geist der Liebe zu den Armen noch einmal in einer radikalen Weise gelebt und daran erinnert hat, dass das Evangelium und die ganze Botschaft der heiligen Schrift ausgerichtet ist auf die Verbindung von Gottes- und Nächstenliebe". Überhaupt stand der Tag der Begegnung ganz im Zeichen der Caritas-Schutzpatronin, die vor 800 Jahren geboren wurde. Nur wenige Aussagen seien von der Heiligen überliefert, sagte Diözesan-Caritasdirektorin Birgit Kugel bei der Begrüßung: "Ich habe Euch immer gesagt, dass wir die Menschen froh machen müssen." Ein Leitgedanke, der auch heute noch gelte. Sich um Bedürftige zu kümmern, ist die eine Seite karitativer Arbeit, diejenigen, die diese Hilfe den Mitmenschen zukommen lassen, die andere.Ein Beispiel stellvertretend für unzählige, engagierte Helfer und Helferinnen ist Gisela Born (63). Sie engagiert sich seit über 25 Jahren in einem Sozialkreis in der Pfarrgemeinde St. Peter in Trier-Ehrang. "Uns begegnet immer wieder große Dankbarkeit. Oft sind es einfache Dinge, ein Händedruck von jemand, der dazu fast nicht mehr imstande ist, oder ein Leuchten in den Augen für einen Besuch, eine nette Geste oder eine Hilfe." Aus Momenten wie diesen schöpfe sie immer wieder Kraft zum Weitermachen. Wie vielfältig sich Caritasarbeit in den Gemeinden gestaltet, galt es bei einem bunten Programm während der Feier in St. Maximin zu entdecken: Die Zirkustruppe "Halli Galli" zeigte, was junge Menschen zuwege bringen, wenn sie nur gefördert werden. Befragt von Moderator Stefan Bockelmann (RTL-Serie "Unter uns") gaben ehrenamtliche Helferinnen und Helfer Auskunft über ihre tägliche Arbeit. Mit dem gemeinsamen Lied "Wenn das Brot, das wir teilen, als Rose blüht" ging eine große Gemeinde von Menschen auseinander, denen das Wohlergehen des Nächsten ganz und gar nicht gleichgültig ist.

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