Sportler des Jahres: Trierer Ruderer Richard Schmidt siegt mit deutschem Gold-Achter

Baden-Baden/Trier · Grandioser Abschluss eines geschichtsträchtigen Jahres für Richard Schmidt: Der Trierer Ruderer, Goldmedaillengewinner bei den Olympischen Spielen in London, wurde Sonntagabend bei der Proklamation in Baden-Baden als Mitglied des Deutschland-Achters zum Sportler des Jahres gekürt.

Es war ein eindeutiges Ergebnis, mit dem "Richy" Schmidt und seine Bootscrew vom Deutschland-Achter an der Oos die Ziellinie passierten. Mit 3003 Punkten hatten die deutschen Ruderer am Ende genau vierhundert Punkte mehr auf dem Konto als die beiden Beachvolleyballer Jonas Brink und Julius Reckermann. Die beiden Kölner haben dem Strandsport in London zu einem spektakulären Höhenflug verholfen. Rang drei belegten die deutschen Hockey-Herren, die in der britischen Metropole ebenfalls mit dem wertvollsten Edelmetall dekoriert wurden. Etwa 700 illustre Gäste aus Sport, Politik und Wirtschaft hatten sich am Sonntagabend bei der 65. Wahl zu Deutschlands Sportlern des Jahres im festlichen Ambiente des Baden-Badener Kurhauses versammelt. Titel für Harting und Neuner Seit dem Jahr 1947 wird diese Ehrung von der Internationalen Sportkorrespondenz (ISK) veranstaltet. Als Medienpartner fungiert seit vielen Jahren das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF), das die Sendung aus dem Bénazet-Saal des wunderschönen Biedermeier-Baus zeitversetzt übertrug. In bewährter Manier führte das Mainzelmännchen-Duo Katrin Müller-Hohenstein und Rudi Cerne durch das weihnachtliche Fernsehmenü. Neben der besten Mannschaft des Jahres wurden auch Einzelsportler ausgezeichnet. Diskuswurf-Olympiasieger Robert Harting siegte bei den Männern. Biathlon-Rentnerin Magdalena Neuner beschloss ihre Karriere als Sportlerin des Jahres. Neuner, die ihre unvergleichliche Karriere bereits mit 25 Jahren beendete, und der Berliner Harting, nahmen ihre Auszeichnungen mit sichtlichem Stolz und bewegten Worten entgegen. Erneut präsentierte sich Baden-Baden als perfekte Gastgeberstadt für das traditionelle Familienfest des deutschen Sports. Olympiasieger und Medaillengewinner aus fünf Jahrzehnten gemeinsam an einem Ort im kleinen Schwarzen und im Smoking: das ist einzigartig. Der Veranstaltung Sports wohnten auch Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Gattin Gerlinde bei. Die Sportler-des-Jahres-Wahl bestätigte erneut ihren Ruf als geselliges und gesellschaftliches Ereignis. red Frauen: 1. Magdalena Neuner (Biathlon), 3368 2. Angelique Kerber (Tennis), 1545 3. Lilly Schwarzkopf (LA), 1487 4. Tatjana Hüfner (Rennrodeln), 995 5. Britta Heidemann (Fechten), 945 6.Judith Arndt (Radsport), 838 7. Betty Heidler (LA), 798 8. Viktoria Rebensburg (Ski Alpin), 626 9. Sabine Spitz (Mountainbike), 585 10. Christina Obergföll (LA), 519
Männer: 1. Robert Harting (Leichtathletik), 3049 2. Sebastian Vettel (Motorsport), 2578 3. Marcel Nguyen (Kunstturnen), 1587 4. Michael Jung (Vielseitigkeit), 946 5. Timo Boll (Tischtennis), 694 6. Sandro Cortese (Motorradsport), 545 7. Martin Kaymer (Golf), 509 8.Björn Otto (Leichtathletik), 502 9. Phillip Köster (Windsurfen), 371 10. Tony Martin (Radsport), 319
Mannschaften: 1. Deutschland-Achter (Rudern), 3003 2. Brink / Reckermann (Beachvolleyball), 2603 3. Hockey-Nationalteam Männer, 2071 4. Borussia Dortmund (Fussball), 1965 5. THW Kiel (Handball), 1401 6. Biathlon-Frauenstaffel, 585 7. Vielseitigkeits-Equipe, 535 8. Rollstuhl-Basketball-Team Frauen, 428 9. Savchenko / Szolkkowy (Eiskunstlauf), 331 10. Brose Baskets Bamberg (Basketball), 283 red

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