Startschuss für die "Elternschule"

TRIER. Auf den Anfang kommt es an: Die Elternschule stärkt auch Familien der Region Trier zukünftig in der gesunden Entwicklung und Erziehung ihrer Kinder. Der Startschuss zu dem kooperativen Projekt fiel in der Familienbildungsstätte in Trier.

Was sich in Mainz bewährt hat, beginnt nun in Trier: die "Elternschule". "Eine Familie selbstverantwortlich gestalten, Partnerschaft leben, Kinder erziehen und für eine gesunde Entwicklung Sorge tragen - das alles stellt hohe Anforderungen an Kenntnisse und Fähigkeiten der Eltern, die nicht angeboren sind, sondern erlernt und vermittelt werden müssen", sagte Ministerin Malu Dreyer in der Familienbildungsstätte in Trier. Die Elternschule soll Antworten auf die vielen Fragen von Müttern und Vätern geben und vor allem eine gesundheitsbewusste Erziehung fördern.Praxisnahe Hilfestellung

Das Projekt steht unter der Schirmherrschaft von Malu Dreyer und Bildungsministerin Doris Ahnen. Gemeinsam mit den Projektpartnern, mit dem Vorsitzenden der Landeszentrale für Gesundheitsförderung (LZG), Sanitätsrat Günter Gerhardt, dem Vorsitzenden der AOK Rheinland-Pfalz, Walter Bockemühl, und einem Mitglied der Geschäftsführung Novartis Pharma, Marion Wohlgemuth, stellte die Gesundheitsministerin die Elternschule vor. Das Projekt biete Eltern vielfältige und praxisnahe Unterstützung und Hilfestellungen an. Themen seien beispielsweise das gesunde Ernährungs- und Bewegungsverhalten, die seelisch-emotionale Entwicklung von Kindern, Allergie- und Hautkrankheiten im Kindesalter oder die Sprachentwicklung und Verhaltensaufälligkeiten von Jungen und Mädchen. Elternschule findet in der gesamten Region Trier statt und ist kostenlos. "Zum einen können sich Eltern in Vorträgen, Gesprächsabenden und praktischen Übungen zu bestimmten Gesundheitsthemen informieren", sagte Jupp Arldt, Geschäftsführer der LZG. In Elterntrainingskursen hätten Eltern die Möglichkeit zum Austausch und erhielten Anregungen für eine gesundheitsbewusste Erziehung. In Multiplikationsschulungen könnten sich Erzieherinnen über Themen der Gesundheitsförderung weiterbilden, denn bei der Umsetzung der Elternschule seien die Fachkräfte der Kindergärten und Kindertagesstätten wichtige Partner. "Mit dem Angebot möchten wir Mütter und Väter aller Bildungsschichten ansprechen, aber auch Familien in sozial schwierigen Lebenslagen erreichen", unterstrich Günter Gerhardt. Die gesundheitliche Situation von Kindern verschlechtere sich zunehmend, sagte Walter Bockemühl. Vor diesem Hintergrund sei es sehr wichtig, präventive Angebote zu schaffen. Marion Wohlgemuth betonte: "Durch Prävention kann viel dazu beigetragen werden, dass Gesundheit finanzierbar bleibt und Spielräume für Innovationen geschaffen werden." Unterstützt wird die Elternschule in der Region vom Trierischen Volksfreund als Medienpartner, das Euro-Medizinal-Kolleg Trier koordiniert das Projekt, und die Katholische Familienbildungsstätte Trier ist ein Partner vor Ort. Zum Abschluss der Auftaktveranstaltung servierten die Kinder der Spiel- und Lernstätte Trier-West einen erfrischenden Imbiss und einen schmackhaften zuckerfreien Durstlöscher. Gemeinsam mit Ernährungsfachkräften der AOK hatten sie die gesunden Leckereien für alle Beteiligten vorbereitet. Der Trierische Volksfreund wird Sie, liebe Leserinnen und Leser, samstags auf der Familienseite über Termine und Projekte der Elternschule informieren.

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