Statistik der Woche: Schüler ohne Hauptschul-Abschluss

Jeder vierzehnte Schüler hat 2007 die Schule ohne Hauptschulabschluss abgebrochen. Die Zahl stagniert auf dem Level des Vorjahres, wie eine Auswertung der Statistischen Landesämter zeigt.

Würden alle betroffenen Schüler des Jahrgangs zusammenziehen, könnten sie eine mittelgroße deutsche Stadt füllen, denn es sind insgesamt über 65 000 Schulabbrecher. In der Region Trier zeigt sich bei der Auswertung (siehe Grafiken) ein Trend, der überall in der Republik gilt: Es gibt ein großes Gefälle zwischen Städten und dem Umland. Hintergrund ist der große soziodemografische Unterschied: In Städten leben deutlich mehr Arbeitslose und deutlich mehr Menschen mit Migrationshintergrund. Zudem werden Schüler am Schulort gezählt und nicht am Wohnort, weshalb die Zahlen bei zentralen Orten mit großem Schulangebot und vielen einpendelnden Schülern höher liegen als im Umland. Besonders krasses Beispiel ist die Stadt Ludwigshafen, die bundesweit die höchste Abbrecherquote verzeichnet (15 Prozent). Im Rhein-Pfalz-Kreis, nur wenige Kilometer entfernt, das genaue Gegenteil: Nur drei Prozent der Schüler verlassen die Schule ohne Abschluss.

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